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09. 03. 2009 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Geschäftsführer von Minmetals schlägt Akquisitionsfonds vor

Der kräftige Yuan und die tiefen Rohstoffpreise bieten eine günstige Gelegenheit für Auslandinvestitionen. Daher möchte ein wichtiger Unternehmer nun einen Akquisitionsfonds, der chinesische Unternehmen mit genügend Liquidität zur Expansion versorgt, einführen.

China sollte einen Fonds zur Entwicklung des Metallbergbaus einrichten - dieser soll chinesischen Unternehmen Kapital für Auslandinvestitionen zur Verfügung stellen, meint der Geschäftsführer der China Minmetals Corporation, Zhou Zhongshu. Er schlägt vor, dass der Fonds sowohl aus staatlichem wie auch aus privatem Kapital finanziert werden soll, so dass die Vorteile der derzeit fallenden Marktpreise und den hohen Wert des Yuan vollständig genutzt werden können. Der Präsident verkündete zudem an der Pressekonferenz am Freitag, dass jetzt der richtige Zeitpunkt für chinesische Bergbauunternehmen gekommen sei, um eine Expansion im Ausland in Betracht zu ziehen.

China Minmetals, der größte staatliche Buntmetallhersteller, wartet seinerseits selber derzeit auf das Einverständnis der australischen Regierung, um das Unternehmen OZ Minerals kaufen zu dürfen. Am 16. Februar hat sich dieses bereits mit dem Kauf von all seinen Aktien im Wert von insgesamt etwa US-Dollar 1,7 Milliarden (rund 1,3 Milliarden Euro) einverstanden erklärt. "Wir hoffen, dass die australischen Behörden unseren Fall nach fairen und objektiven Kriterien bewerten werden", so Zhou, das Mitglied des 11. Landeskomitees der Politischen Konsultativkonferenz des Chinesischen Volkes, dem höchsten beratenden Organ des Landes. "Wir brauchen das Know-how des Unternehmens in den Bereichen Bergbauexploration und -management, während unser Partner dringend Kapital benötigt."

Zukäufe derzeit Günstig. Als weltweit zweitgrößter Blei- und Zinkproduzent mit Lagerstätten von etwa 18,2 Millionen Tonnen Zink liegt der ungefähre Marktwert des Unternehmens bei etwa 1,7 Milliarden Australischen Dollar (rund 850 Millionen Euro), während er noch im Juli bei etwa 12 Milliarden Australischen Dollar (rund 6 Milliarden Euro) lag. Der Zerfall der Rohstoffpreise auf den Weltmärkten, ausgelöst durch das schnelle Umsichgreifen der Finanzkrise, haben bei chinesischen Unternehmen zu einem wahren Goldrausch beim Kauf von Vermögenswerten geführt. So gab es im Februar auch noch zwei weitere Akquisitionen zwischen den chinesischen Bergbauunternehmen und ihren australischen Konkurrenten.

Die Aluminium Corporation of China, auch Chinalco genannt, gab am 12. Februar bekannt, 19,5 Milliarden US-Dollar (rund 15,4 Milliarden Euro) in den Bergbaugiganten Rio Tinto Group investieren zu wollen. Dies wäre die bislang bei weitem größte Investition in ein ausländisches Unternehmen durch eine chinesische Gesellschaft. Das jüngste derartige Geschäft war zwischen China Valin und der Fortescue Metals Group Ltd (FMG) am 24. Februar, in welcher der Eisen- und Stahlhersteller aus der Provinz Hunan mit einer Aufstockung seiner FMG-Aktien auf 558 Millionen Australische Dollar (rund 280 Millionen Euro) der zweitgrößte Aktionär der Gruppe werden will. Es brauchen aber noch alle drei Geschäfte die Zustimmung des australischen Büros zur Überwachung von Auslandinvestitionen.

Quelle: Xinhua

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