Home Aktuelles
Multimedia
Service
Themenarchiv
Community
Home>Wirtschaft Schriftgröße: klein mittel groß
10. 03. 2009 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Chinesischer Automarkt: SAIC plant 2009 keine ausländischen Investitionen

Chinas größter Autobauer, die SAIC Motor Corporation, wird sich in diesem Jahr offenbar ausschließlich auf den inländischen Markt konzentrieren. Dies sagte der stellvertretende Vorsitzende des in Shanghai ansässigen Unternehmens.

Man habe in diesem Jahr nicht vor, ausländische Geschäfte abzuwickeln, und man sei derzeit generell "vorsichtig", was Investitionen dieser Art anginge, sagte Cheng Hong, stellvertretender Vorsitzender des Konzerns am Rande des Nationalen Volkskongresses in Beijing.

Das Unternehmen habe die Produktion in der britischen Fabrik aufgrund der schleppenden Nachfrage vorübergehend eingestellt, sagte Chen weiter. Derzeit konzentriere man sich auf die Branche im eigenen Land.

"SAIC hat im vergangenen Jahr rund 1,8 Millionen Autos verkauft, etwa 1,7 Millionen davon in China", so Chen. Dies sei insgesamt ein "ziemlich gutes" Ergebnis. In diesem Jahr wolle man sich ganz dem chinesischen Automarkt widmen und die dortigen Möglichkeiten nutzen, hieß es weiter.

Die weltweite Wirtschaftskrise treffe Chinas Autobranche aber nicht so hart, wie es in anderen Nationen der Fall sei, sagte Chen. Während es in anderen Ländern zum Jahresanfang einen massiven Verkaufsrückgang von bis zu 37 Prozent (USA) gegeben habe, erwarte China lediglich einen Rückgang auf knapp 5 Prozent für das erste Quartal des Jahres.

SAIC wolle zudem die Hilfestellungen der Regierung optimal ausschöpfen, hieß es weiter. Die Regierung hatte in der Vergangenheit ein Maßnahmenpaket verabschiedet, um den angeschlagenen Automarkt zu unterstützen. Unter anderem hatte sie angekündigt, die Umsatzsteuer auf bestimmte Autos zeitweise von 10 auf 5 Prozent zu senken. Außerdem hatte es Subventionen gegeben sowie das Versprechen, sich verstärkt für die Entwicklung neuer Automarken und vor allem umweltfreundlicherer Fahrzeuge einsetzen zu wollen. "Die Unterstützung der Regierung wird hoffentlich den lokalen Verkauf wieder ankurbeln, und die chinesische Autobranche weiter voranbringen", so Chen weiter. Man werde bei SAIC alles daran setzen, die angebotene Hilfe der Regierung optimal zu nutzen.

Chen gab zudem bekannt, dass das Unternehmen künftig 6 Milliarden Yuan (umgerechnet knapp 696 Millionen Euro) in die Forschung und Entwicklung umweltfreundlicher Hybrid-Autos investieren wolle.

Quelle: Xinhua

Druckversion | Artikel versenden | Kommentar | Leserbrief | zu Favoriten hinzufügen | Korrektur

Kommentar schreiben
Kommentar
Ihr Name
 
Kommentare
Keine Kommentare.
mehr