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10. 03. 2009 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
von Zhang Yue, Beijing
Seit den 1990er Jahren wächst Chinas Ölnachfrage stetig, weshalb seine Energiesicherheit strategische Ölreserven garantieren werden sollte. Der NVK-Abgeordnete Li Jianhua aus Gansu drängt nun auf einen beschleunigten Aufbau der Ölreservenbasis in seiner Heimatprovinz.
Bereits 2002 hatte China Japan als zweitgrößten Ölkonsumenten abgelöst. Bis jetzt hat China nur in den Küstengebieten einige Vorratsstätten gebaut, mit dessen Volumen der chinesische Erdölbedarf für 10 Tage aufrechterhalten werden soll. Chinas Lagerfähigkeit ist im Vergleich zu anderen Wirtschaftsmächten wie den USA und Japan viel kleiner.
Heute gelangt das Rohöl hauptsächlich über weite Wege per Öltanker oder Pipelines nach China, was problematisch sein kann. Im Süden etwa fahren die meisten Öltanker durch die Malakka-Straße, die leicht blockiert werden kann und für Piraten berühmt ist. Im Norden hat China zwar mit Russland eine Vereinbarung über Öllieferungen unterzeichnet, und Russland plant auch eine Abzweigung seiner Ölpipeline zur chinesischen Grenze. Berücksichtigt man jedoch den Gasstreit zwischen Russland und der Ukraine, ist es nicht ausgeschlossen, dass Russland eines Tages aus politischen Gründen die Ölversorgung nach China unterbricht.
All das bedroht Chinas Ölversorgung, argumentiert der NVK-Abgeordnete Li Jianhua aus Gansu. Er schlägt vor, unverzüglich eine Ölreservenbasis zu bauen. Die Provinz Gansu erscheint ihr als ein geeigneter Standort, da sich diese tief in Westchina und genau am Ende der Ölpipeline zwischen China und Kasachstan befinde. Die Gesellschaft in der Provinz sei stabil und die Beziehungen zwischen verschiedenen Nationalitäten seien harmonisch, meint Li. Das sei für die Sicherheit der strategischen Ölreserven Chinas günstig. Der Aufbau der Ölreservenbasis in Gansu war bereits zuvor von der Regierung beschlossen worden, Li Jianhua scheint es aber nicht schnell genug zu gehen.
Quelle: german.china.org.cn
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