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16. 03. 2009 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Am Samstag ging das Treffen zwischen den Finanzministern und Zentralbankchefs der G20-Staaten zu Ende. Die Politiker waren sich einig, dass nur konzertierte Aktionen die Weltwirtschaft wieder in Gang setzen kann und Protektionismus unbedingt vermieden werden muss.
Das Treffen der Finanzminister und Zentralbankchefs der G20-Staaten wurde am Samstag offiziell mit einem Kommuniqué, welches weitere Aktionen zur Förderung der Weltwirtschaft beinhaltet, beendet. Das Kommuniqué hält fest, dass die G20-Staaten weitere Programme zum Wiederherstellen des weltweiten Wirtschaftswachstums durchführen, die Kapitalvergabe fördern und die Reform des globalen Finanzsystems unterstützen werden.
Nach der Veröffentlichung des Kommuniqués hielten der britische Kanzler Alistair Darling und der US-Finanzminister Tim Geithner eine Pressekonferenz. Die beiden gaben bekannt, dass bei dem Treffen Fortschritte erzielt und eine gute Basis für das G20 Gipfeltreffen am 2. April in London aufgebaut worden sei. Zur Frage, ob die Differenzen zwischen den Vereinigten Staaten und der Europäischen Union bereinigten werden konnten, antworteten sie jedoch, dass die jeweiligen Rahmenbedingungen verschieden sind, sodass auch ihre politischen Maßnahmen unterschiedlich sein werden. Dennoch sei man zu einem gemeinsamen Konsens darüber gekommen, wie die Weltwirtschaft gefördert und die Reform des globalen Finanzsystems vorangetrieben werden könnten. Bezüglich der Beziehungen zwischen den USA und China meinte Geithner, er hätte ein sehr gutes Treffen mit Chinas Finanzminister und dessen Zentralbankvorsitzenden gehabt. Ihre Ziele und die Mittel seien sich so ähnlich wie die Situation der beiden Staaten heute.
Flüssige Mittel in den USA. Der amerikanische Finanzminister sagte auch, die US-Finanzmärkte seien derzeit die flüssigsten der Welt. Die Vereinigten Staaten seien daher Verpflichtet, staatliche Maßnahmen zu ergreifen, um wieder zum Wachstum zurückzufinden. Im Weitern sollten die langfristigen Wirtschaftsgrundlagen des Landes verbessert werden, um dessen Wirtschaft wieder zurück auf den Weg der Nachhaltigkeit zu führen.
Am Treffen erklärte der chinesische Finanzminister Xie Xuren auch die derzeitige makroökonomische Situation Chinas sowie die wichtigsten Krisenbekämpfungsmaßnahmen der Regierung. Er rief die internationale Staatengemeinschaft dazu auf, ein faires und stabiles internationales Finanzsystem aufzubauen und möglichst zügig die wichtigsten internationalen Finanzinstitutionen zu reformieren. Auch der chinesische Zentralbankvorsitzende Zhou Xiaochuan wies auf die Wichtigkeit einer guten internationalen Zusammenarbeit hin. Nur eine bessere Überwachung der systemkritischen Institutionen und Treuhandagenturen könnten die weltweiten Märkte nachhaltig stabilisieren.
Mehr Gewicht für Entwicklungsländer. Noch vor der Herausgabe des offiziellen Kommuniqués der G20 veröffentlichten die Finanzminister und Zentralbankchefs Brasiliens, Russlands, Indiens und Chinas, kurz BRIC, ihr Eigenes. In diesem forderten sie, dass den Entwicklungsländer mehr Bedeutung im internationalen Finanzsystem zukommen soll. Obwohl das Treffen nur einen einzigen Tag dauerte, fanden angeregte Gespräche zwischen den 21 Finanzministern und den 18 Zentralbankchefs aus Industrieländern und Entwicklungsländern statt. Neben den Nationalpolitikern waren auch der Präsident des Internationalen Währungsfonds, Dominique Strauss-Kahn, Weltbankpräsident, Bob Zoellick, sowie Joaquin Almunia, Mitglied der Europakommission für Wirtschafts- und Währungsfragen, anwesend.
Die Teilnehmer waren sich einig, dass eine Koordination der makroökonomischen Strategien der einzelnen Länder unumgänglich sei, wenn eine weltweite Rezession verhindert werden soll. Auch die Forderungen des Washingtongipfels letzten November zur Stärkung der Überwachung, Bekämpfung des Protektionismus und einer raschen Reform der globalen Finanzinstitutionen wurden wiederholt.
Quelle: Xinhua
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