Zahlreiche Spitzenpolitiker zeigen sich im Vorfeld des Londoner-G20-Gipfels optimistisch, dass das Treffen ein Erfolg sein wird. Im Einzelnen hoffen sie, dass der Gipfel helfen werde, die Finanzkrise abzuschwächen und ein faires internationales Finanzsystem aufzubauen. US-Präsident Barack Obama sagte in London, die Teilnehmer des Gipfels sollten ihre Differenzen beiseite legen, nach gemeinsamen Interessen suchen und zu einem Konsens kommen.

Der französische Präsident Nicolas Sarkozy betonte, auf dem Londoner Gipfel sollten konkrete Maßnahmen zur Regulierung des internationalen Finanzmarkts ausgearbeitet werden. Dem pflichtete auch die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel bei.

Indes sagte der brasilianische Präsident Luiz Inacio Lula da Silva, Hintergrund für die gegenwärtige Krise sei ein mangelndes Verantwortungsgefühl und fehlerhaftes Management auf dem internationalen Finanzmarkt. Die Spitzenpolitiker sollten auf dem Finanzgipfel politischen Mut beweisen und klare Entscheidungen treffen.