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07. 04. 2009 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Im ersten Quartal dieses Jahres wurden viel mehr Obligationsausgaben genehmigt als im Vorjahr, um das Konjunkturpaket zu Unterstützen. Obligationen bleiben in China aber ein heißes Thema, da es derzeit noch keine verlässliche gesetzliche Regelung für sie gibt.
Die chinesischen Behörden genehmigten die Ausgabe von 43 Unternehmensobligationen im ersten Quartal dieses Jahres, was eine starke Zunahme im Vergleich zum Vorjahr ist. Dies soll vermutlich das 4 Billionen Yuan (rund 430 Milliarden Euro) schwere Konjunkturpaket unterstützen. Die 43 neuen Unternehmensobligationen, von welchen fünf durch staatliche Unternehmen ausgegeben werden, haben ein Volumen von insgesamt 66,7 Milliarden Yuan (7,2 Milliarden Euro), so die zuständige Regulationsbehörde. Während der ersten Hälfte des vergangenen Jahres wurden hingegen bloß elf Obligationen durch die Nationale Entwicklungs- und Reformkommission (NDRC) genehmigt.
Experten sind der Auffassung, dass diese Steigerung auch ein Teil des Konjunkturpaketes der Regierung sei, welches riesige Geldbeträge benötigt, um die Infrastrukturverbesserungen und weitere Projekte zu realisieren. Von den insgesamt 4 Billionen Yuan werden aber nur 1,18 Billionen (rund 126 Milliarden Euro) von der Zentralregierung bezahlt. Der Rest wird von den Lokalregierungen und privaten Investoren finanziert.
Geldbedarf. Ein Sprecher der NDRC sagte, dass man in Anbetracht der riesigen Nachfrage Seitens der Unternehmen mehr Obligationen genehmigen würde, um das Wirtschaftswachstum sicherzustellen. Die NDRC würde Überstunden machen, um die vielen Anfragen zu bearbeiten. Das Geld aus den Obligationen sollten die Unternehmen aber nicht für risikoreiche Investitionen wie Aktien, Derivaten oder Immobilien verwenden, betonte der Sprecher. Unternehmen, die in den Bau von Infrastruktur involviert sind, würden bevorzugt behandelt.
Setzt sich die starke Nachfrage fort, ist es wahrscheinlich, dass dieses Jahr Obligationen im Wert von über 300 Milliarden Yuan (rund 32 Milliarden Euro) gezeichnet werden. Die Obligationsausgaben betrugen im ersten Quartal zwar nur 70 Milliarden Yuan (7.5 Milliarden Euro), die Lokalregierungen und nicht-börsenkotierten Unternehmen wollen aber mehr. Analysten sind der Ansicht, dass der Nachfragegipfel im Laufe dieses Jahres erreicht werden wird. Die chinesische Regierung ist aber vorsichtig bei der Ausgabe von Unternehmensschuldverschreibungen, da das Land kein echtes Gesetzsystem für den Obligationenmarkt hat. Letztes Jahr wurden bloß Obligationen im Wert von 236,7 Milliarden Yuan (rund 25,5 Milliarden Euro) gezeichnet, während der Staat Obligationen im Wert von 812,5 Milliarden Yuan (rund 87 Milliarden Euro) ausgab.
Quelle: Xinhua
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