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08. 04. 2009 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Die tiefen Rohstoffpreise machen ausländische Bergbauunternehmen für Akquisitionen besonders attraktiv. Die Konjunkturpakete werden die Nachfrage nach Rohstoffen in die Höhe schießen lassen, daher ist der Zeitpunkt für Investitionen günstig.
Die nächsten 12 bis 18 Monate werden chinesische Bergbauunternehmen gute Bedingungen für Zukäufe im Ausland vorfinden. Besonders der Preis für ausländische Unternehmen sei derzeit äußerst attraktiv, so das Beratungsunternehmen Ernst & Young in einem Bericht. Wegen der Finanzkrise seien auch die Bergbauerzeugnisse so billig wie in den letzten sechs Jahren nicht mehr. Der Wert von Bergbauunternehmen sank daher um 40 bis 60 Prozent, die 30 größten sind auf den Weltmärkten zusammen bloß noch 808 Milliarden US-Dollar (650 Milliarden Euro) wert, vor der Krisen betrug ihr Wert noch 2 Billionen.
"Wir möchten die chinesischen Unternehmen, welche noch flüssige Mittel zur Verfügung haben, dazu ermutigen, aktiv einzukaufen. Solche Einkaufsbedingungen gibt es nicht zweimal im Leben, besonders nicht in den sonst stabilen Märkten Australiens und Kanadas", meint Raymond Ng von Ernst & Young. Die chinesischen Unternehmen ihrerseits beschleunigten ihre grenzüberschreitenden Einkaufsaktivitäten seit letztem Jahr drastisch. Gemäß des Ernst & Young Berichts stiegen die Auslandgeschäfte von chinesischen Bergbauunternehmen um historische 1659 Prozent im Vorjahresvergleich. Das Gesamtvolumen der Käufe, in welche chinesische Unternehmen involviert waren, stieg um 914 Prozent auf 23,8 Milliarden US-Dollar (rund 19 Milliarden Euro), die reine Anzahl der Geschäfte stieg aber bloß um 62 Prozent.
Destabilisierende Konjunkturpakete. Ernst & Young ist aber auch der Ansicht, dass dem Bergbausektor starke Kursschwankungen bevorstehen könnten, wegen der infrastrukturbasierten Stimulationspakete aus aller Welt. Die Anzahl großer Fusionen und Übernahmen wird dieses Jahr zurückgehen. Kleine werden jedoch zunehmen, so das Beratungsunternehmen. Weltweit werden über 3 Billionen US-Dollar (rund 2,4 Billionen Euro) aufgewendet, um der Krise entgegen zu wirken. 30 bis 40 Prozent dieses Geldes wird dabei in Infrastrukturprojekte fließen. In China sind es sogar ganze 70 Prozent, daher wird hier besonders viel Metall benötigt werden, so der Bericht.
Quelle: China Daily
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