Medienberichten zufolge wird der chinesische Autohersteller Chery Automobile Co in diesem Jahr an die Börse gehen. Dies meldet China Daily unter Berufung auf unternehmensnahe Quellen.

Man habe die erforderlichen Dokumente den zuständigen Behörden vorgelegt, sagte Yin Tongyao, Vorsitzender von Chery. Das Unternehmen bereite sich nun gezielt auf einen Börsengang in Shanghai vor. "Viele nationale Autobauer stehen derzeit Schlange für einen Börsengang. Wir hoffen, dass wir diese Warteschlange überspringen können", so Yin weiter.

Der chinesische Fahrzeug-Hersteller habe seine Finanz Restrukturierung abgeschlossen und bereite sich auf ein expansives Wachstum vor, sagte Jin Yibo, Sprecher der Chery Abteilung Wuhu in der Provinz Anhui bereits Anfang des Monats. Für seine Expansionspläne brauche der Konzern dringend neues Kapital, welches man über einen Gang an die inländische Börse erhalten könne.

Bereits in der Vergangenheit hatte es mehrere Gerüchte über Börsenpläne des Unternehmens gegeben. Damals wurde von einem IPO Volumen von über 14 Milliarden US-Dollar spekuliert.

Auf der Shanghaier Motorshow hatte das Unternehmen rekordverdächtige 32 neue Modelle seiner vier Marken Chery, Riich, Rely und Kerry präsentiert. Darunter waren einige Elektro- und Hybridautos.

Der Autobauer plane, seine Verkäufe in diesem Jahr auf rund 419.000 Fahrzeuge zu steigern, hieß es. 2008 waren 356,000 Einheiten verkauft worden.

Auf die Gerüchte, Chery wolle die schwedische Marke Volvo von Ford kaufen, sagte Yin Tongyao: "Müssen wir denn Volvo kaufen? Warum bauen wir nicht eine eigene, bessere Marke?" Man werde alles dafür tun, eigene neue Marken zu entwickeln, so Yin.

Medienberichten zufolge sind neben Chery auch Chang'an und Dongfeng an Volvo interessiert.