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01. 06. 2009 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

US-Schuldverschreibungen riskant

Der größte Teil des chinesischen Nationalschatzes ist in US-Schuldverschreibungen und andere amerikanische Wertpapiere investiert. Trotz des Risikos bleibt der Volksrepublik aber keine Wahl, als weiterhin in die USA zu investieren.

Am ersten Tag des Chinabesuches des US-Finanzministers Timothy Geithner veröffentlichte die Beijinger Zeitung Global Times am Sonntag eine Umfrage, an welcher 23 berühmte chinesische Ökonomen teilnahmen. Die Mehrheit der Ökonomen sagte, dass es riskant sei, so viele US-Schuldverschreibungen zu halten. Von 23 befragten Experten vertraten 17 die Auffassung, dass US-Wertpapiere ein großes Risiko für Chinas Wirtschaft darstellten.

USA als Investition. Geithner wird seinen ersten Besuch in Beijing antreten, um dem größten Gläubiger der USA zu versichern, dass amerikanische Schuldverschreibungen sicher seien. Bei dem Besuch werden auch Geithners frühere Vorwürfe an China, gemäß welcher das Land seine Währung manipuliert haben soll, zur Sprache kommen. Li Wei, ein Experte des Handelsministeriums, und der Akademiker Tian Yun drückten ihre Sorge über die Sicherheit der Schulverschreibungen aus. Sie sagten, dass die Vereinigten Staaten ihre Krise nach China exportieren könnten, wenn sie unkontrolliert US-Dollar druckten. Doch fünf weitere Wirtschaftsexperten sind anderer Auffassung. So sagten Yi Xianrong, ein Wissenschaftler für Finanzwesen an der chinesischen Akademie der Sozialwissenschaften und Mei Jun, Vizedirektor des Finanz- und Wirtschaftsinstitutes der Volksuniversität Chinas, dass sie die US-Wertpapiere nicht als große Risiken einstuften. Verglichen mit anderen Investitionsmöglichkeiten sei die US-Wirtschaft als Investition weitaus weniger riskant als andere Volkswirtschaften, da sie noch immer eine Lokomotive der Weltwirtschaft seien.

Hu Zhihao, ein Wissenschaftler des Finanzinstitutes der chinesischen Akademie der Sozialwissenschaften sagte, dass die Tatsache, dass China fast nur US-Wertpapiere halte, ein Risiko sei. Fast alle ausländischen Währungen seien in der Hand der jeweiligen Regierungen, welche aber nicht beständig seien und alle paar Jahre ausgewechselt würden. Trotz des Risikos sind aber 15 der Befragten gegen den Vorschlag, Chinas US-Schuldverschreibungen so schnell wie möglich los zu werden, um die Finanzlage der Volksrepublik zu verbessern. Song Fengming, Direktor des Departements für Finanzwesen der Tsinghua Universität meinte, dass China nichts anderes übrig beliebe, als weiterhin US-Schuldverschreibungen zu kaufen. Die anderen Optionen wie der Japanische Yen oder der Britische Pfund seien volatil und kämen daher nicht in Frage.

Quelle: Xinhua

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