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09. 06. 2009 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Finanzexperte Soros: "China wird sich bald von der Krise erholen"

Nach Meinung des US-Investors George Soros wird China das erste Land sein, welches die globale Wirtschaftskrise überwindet. Zudem werde China in der Weltwirtschaft eine "größere Stimme" bekommen.

"China wird sich wohl als erste Nation von der globalen Krise erholen", sagte Multimilliardär Soros am Sonntag vor Zuhörern an der Fudan-Universität in Shanghai. Zudem werde das Land beständig an Einfluss in der Welt gewinnen, prognostizierte er.

Die Isolierung des chinesischen Bankensystems und eine massive staatliche Kontrolle dürften zu einer relativ schnellen Konjunkturerholung in der Volksrepublik führen, so Soros. Der US-Investor und bekannte Spekulant fügte hinzu, dass China in der Weltwirtschaft eine "größere Stimme" bekommen sollte, da es eine konstruktive Rolle spiele in der Bekämpfung der globalen Krise.

Die chinesische Wirtschaft sei in den vergangenen Monaten durch die weltweite Rezession geschwächt worden. Das Land bekämpfe die Krise aber erfolgreich mit Maßnahmen wie beispielsweise dem Konjunkturpaket, sagte Soros.

"China wird eine positive Kraft in der Welt sein, und China wird sich schneller entwickeln, als es viele Leute derzeit erwarten", ergänzte Soros. Wenn die Rezession überstanden sei, werde es eine "neue Welt" geben, so Soros. Bislang gebe es aber noch keine Anzeichen dafür, dass sich die Weltwirtschaft erhole.

Die Kreditvergabe chinesischer Banken war im ersten Quartal auf Rekordhöhen geklettert. Dies löste unter Experten Optimismus über eine baldige Erholung in der drittgrößten Volkswirtschaft der Welt aus.

George Soros wurde durch mehrere erfolgreiche Spekulationen und Wirtschaftsprognosen bekannt. Er veröffentlicht seine Spekulationsstrategien und Warnungen in Büchern und Vorträgen. Seine intensive Öffentlichkeitsarbeit und seine Spekulationen rufen gleichermaßen Bewunderer und Kritiker hervor; durch seine Transaktionen ist er selber extrem reich geworden. 1992 spekulierte er gegen das Britische Pfund, 1993 gegen die Deutsche Mark, 1997 profitierte er von der Asien-Krise.

Die jetzige Finanzkrise sah er in der Befürchtung einer Amerikanischen Rezession voraus, und kehrte daher 2007 ins spekulative Geschäft zurück.

Quelle: Xinhua

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