Vor einiger Zeit hat die ostchinesische Provinz Fujian die Wirtschaftszone der westlichen Seite der Taiwan-Straße gegründet. Das hat die Wirtschaft der Provinz angekurbelt.

Der Hauptteil der Wirtschaftszone der westlichen Seite der Taiwan-Straße ist die Provinz Fujian. Sie liegt gegenüber Taiwan und grenzt an Hongkong und Macau. Sie umfasst den südlichen Teil der Provinz Zhejiang, den nördlichen Teil der Provinz Guangdong sowie einen Teil der Provinz Jiangxi. Außerdem stößt sie an zwei Sonderwirtschaftszonen, und zwar das Delta des Perlflusses und das des Jangtse-Flusses. Sie stützt sich auf fünf Großstädte, nämlich Fuzhou, Xiamen, Quanzhou, Wenzhou und Shantou. Dadurch ist ein Wirtschaftskomplex zustande gekommen, der nach außen geöffnet ist, in dem die Entwicklung koordiniert und allgemeine Prosperität vorhanden ist. Sie ist eine regionale Wirtschaftsgemeinschaft mit geoökonomischen Interessen, die sich von einer Verwaltungsgliederung unterscheidet.

Die Provinz Fujian hat Anfang 2004 die Entwicklungsstrategie der Wirtschaftszone auf der westlichen Seite der Taiwan-Straße vorgelegt. Seit fünf Jahren hat die Provinz Fujian als Hauptteil der Wirtschaftszone der westlichen Seite der Taiwan-Straße in größerem Umfang Investitionen getätigt, die Infrastruktur verbessert, die Wirtschaftsentwicklung forciert und die Gesamtstärke erhöht. In den letzten fünf Jahren hat sich die Wirtschaft in der Provinz Fujian am schnellsten entwickelt. Das Bruttoinlandsprodukt der Provinz Fujian ist von 605 Milliarden auf 1,1 Billionen Yuan (89 beziehungsweise 159 Milliarden US-Dollar) gestiegen. Die Einnahmen haben sich von 62 auf 152 Milliarden Yuan (9 beziehungsweise 22 Milliarden US-Dollar) erhöht. Das Gesamtvolumen der maritimen Wirtschaft hat den dritten Platz unter allen Küstenprovinzen Chinas belegt. Die Wirtschaftszone der westlichen Seite der Taiwan-Straße hat feste Formen angenommen.

Die Regierung der Stadt Quanzhou hat ein Sonderkonzept der Ankopplung der Industrie Quanzhous an die Taiwans erarbeitet. Demgemäß wird Quanzhou schwerpunktmäßig Unternehmen von zehn Industriezweigen aufbauen wie der Erdölchemie, dem Maschinenbau, der IT-Industrie, der Textilindustrie, der Biochemie und so weiter. Überdies hat sich Quanzhou das Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2015 50 der 100 konkurrenzfähigsten Unternehmen Taiwans anzulocken und die tatsächlich verwendeten taiwanesischen Investitionen auf 4 Milliarden US-Dollar klettern zu lassen. Bisher ist das Konzept bereits angefertigt worden.

Wirtschaftsexperten meinen, dass Quanzhou künftig reibungsloser Investitionen werde anlocken können. Quanzhou habe sehr viel Potenzial, sich nach Kunshan in der Provinz Jiangsu und Dongguan der Provinz Guangdong zum dritten Gebiet mit den meisten taiwanesischen Investitionen zu entwickeln.

Das Amt für Industrie und Handel der Provinz Fujian hat die Formalitäten taiwanesischer Investoren vereinfacht. Taiwanesische Einwohner müssen nur das Original ihrer Personalausweise sowie des Passierscheines taiwanesischer Einwohner zur Aus- und Einreise des Festlandes zur Überprüfung vorlegen und dann dürfen sie sich anmelden. Es wurden ein Sonderschalter oder eine sogenannte „grüne Passage“ für Selbstständige aus Hongkong, Macau oder Taiwan an den Anmeldeschaltern der Ämter für Industrie und Handel auf unteren Verwaltungsebenen eingerichtet. Wenn ihre Unterlagen vollständig sind, dann müssen ihre Gewerbescheine am selben Tag ausgestellt werden.

Statistiken zuständiger Organe zufolge hat die Provinz Fujian von 2006 bis Ende letzten Jahres insgesamt 579 taiwanesische Selbstständige verzeichnet. Ihr Gesamtkapital hat sich auf 50 Millionen Yuan (7,3 Millionen US-Dollar) belaufen. Die Anzahl ihrer Mitarbeiter hat 1604 betragen.