Wie das chinesische Handelsministerium am Montag bekannt gab, ist eine chinesische Delegation unter der Leitung des stellvertretenden Handelsministers Zhong Shan in die USA gereist. Sie wird dort mit den zuständigen Behörden der USA über aus China exportierte Reifenprodukte verhandeln. Dabei soll der Standpunkt der chinesischen Regierung zur Frage dargelegt werden.

Am 20. April 2009 hatte das US-Komitee für Internationalen Handel den Antrag des US-Stahlarbeiter-Verbands angenommen und Ermittlungen gegen die aus China importierten Reifenprodukte beschlossen. Am 29. Juni sind die ersten Vorschläge über Gegenmaßnahmen zu diesen Produkten ausgearbeitet worden. Demzufolge sollen auf die Produkte in den folgenden drei Jahren zusätzlich 55, 45 beziehungsweise 35 Prozent Zollgebühren erhoben werden.

Laut dem Ermittlungsprozess der USA soll das Büro der US-Handelsrepräsentation vor dem 2. September einen Vorschlag an den US-Präsidenten unterbreiten. Der Präsident soll vor dem 17. September endgültig entscheiden, ob sein Land Maßnahmen gegen die chinesischen Reifenprodukte einführen soll.