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11. 09. 2009 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Geely möchte Volvo trotz Schwierigkeiten weiterhin

Geely möchte weiterhin Volvo kaufen, doch die politischen und ökonomischen Schwierigkeiten lassen Zweifel an der Wahrscheinlichkeit eines solchen Geschäftes aufkommen.

Geely Automobile bestätigte, dass sein Mutterunternehmen bereit sei, für Volvo zu bieten. Industrieanalysten sind jedoch der Auffassung, dass die finanziellen und technischen Schwierigkeiten das Unternehmen, welches den Riesen Volvo kaufen will, ruinieren könnte. Geely sagte selber auch, dass es Hilfe für das Geschäft benötige. "Wenn man Geelys derzeitigen Marktwert anschaut, dürfte es schwierig sein, die Akquisition alleine durchzuführen"; meinte Gui Shengyue, Geschäftsführer des an der Hongkonger Börse gehandelten Unternehmens, am Dienstag. "Das Mutterunternehmen könnte sich mit Investmentpartnern zusammenschließen, um das Geschäft zu vereinfachen." Der offerierte Preis für Volvo wurde jedoch bis anhin noch nicht veröffentlicht.

Früheren Medienberichten zufolge war Geely der einzige Autobauer, der ernsthaft für Volvo bot, da es auf den internationalen Markt vordringen und seine Technologie Verbessern will, nachdem es jahrelang Billigstautos hergestellt hat. Das Geschäft wäre der zweite Kauf des Unternehmens eines ausländischen Autounternehmens. Im März kaufte Geely bereits den bankrotten australischen Automatikgetriebehersteller Drivetrain Systems International. Cao He, ein Analyst von Mingzu Securities, sagte, dass der Kauf von Volvo ein großer Meilenstein für Geely darstellen würde. Das Privatunternehmen konnte bis jetzt auch nach großen Investitionen nicht in den Hochpreismarkt vorstoßen. Doch das Geschäft ist auch ein extremes Risiko. "So ein Kauf wird viel Druck für Nachfolgeinvestitionen erzeugen und damit Geely an seine finanziellen und managementtechnischen Grenzen bringen." Zudem haben ausländische Autohersteller wenig Lust, Marken an chinesische Unternehmen zu verkaufen, da sie Technologietransfers und die rasch wachsende Autoindustrie des Landes fürchten. Früheren Medienberichten zufolge plane Geely, 1,4 Milliarden Euro zum Kauf von Volvo auszugeben. Dies ist weitaus weniger als die 4,6 Milliarden, die für den letzten Kauf des Unternehmens bezahlt worden waren.

Geely ist einer von den chinesischen Autoherstellern, welche sich für ausländische Marken während der Rezession im globalen Automarkt interessieren. Unter diesen Unternehmen befindet sich auch Sichuan Tengzhong Schwerindustriemaschinen, einer Maschinenbauunternehmung der es gelang, die SUV-Marke Hummer von GM-Motors zu kaufen. Der Kauf muss aber noch von der Regierung abgesegnet werden. Auch die staatliche Chery Automobile und Hunan Changfeng Motors wollten im Ausland auf Einkaufstour gehen, konnten sich aber mit den Verkäufern nicht handeln. Die ebenfalls staatliche Beijing Automotive Industry und die Chang'an Autogruppe, der chinesische Partner Volvos, wollten ebenfalls für Volvo bieten, flogen aber heraus.

Quelle: Shanghai Daily

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