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22. 09. 2009 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Ausblick auf den G20-Gipfel in Pittsburgh

Die G20-Staats- und Regierungschefs werden am kommenden Donnerstag und Freitag in Pittsburgh vor allem über eine weltwirtschaftliche Konjunktur beraten.

Jeffery Shafer, hat in der Vergangenheit die Konferenz der G8-Finanzminister und Zentralbankpräsidenten betreut. Er sagte, die Bedeutung des Pittsburgher Gipfels liege in die Wiederherstellung des Vertrauens in der Weltwirtschaft.

"Der Pittsburgh-Gipfel hat zwar noch nicht einmal stattgefunden, aber er bietet bereits ein wichtiges Ziel für diejenigen, die sich auf dem Weg durch das Tal über das Vorgebirge hinauf zum Gipfel befinden. Die Vorbereitungen laufen unentwegt in den verschiedenen Gruppen wie in der Gruppe der G20- Finanzminister und Zentralbankpräsidenten, im Komitee für Finanzstabilität, dem Internationale Währungsfond, der Weltbank, dem Baseler Komitee für Bankenaufsicht und so weiter. Und diese Gruppen reagieren auf die Richtungen, die beim vorherigen G20-Gipfel in London im April vorgegeben wurden. Und ich erwarte, dass es einen Schritt nach vorne geben wird in diesen Gruppen und dass sie Berichte diesbezüglich liefern werden. Der größte Erfolg des Pittsburgher Gipfels wäre, die Zuversicht in die Weltwirtschaft wieder zu etablieren."

Colin Bradford, Wirtschaftswissenschaftler am Brookings-Institut in Washington, sagte, angesichts der unstabilen Weltwirtschaftslage sollten alle Staaten die Währungen stimulieren, um das Wirtschaftswachstum weiterhin zu fördern. Damit könne man wieder Vertrauen in die Finanzmärkte fassen und gleichzeitig Ungleichheiten in der Entwicklung beseitigen. Die Konjunkturmaßnahmen sollten nicht zu schnell gestoppt werden. Darauf sollten sich die Teilnehmer auf dem G20-Gipfel in Pittsburgh verständigen, so Bradford.

"Ich denke, die Probleme wären viel extremer, wenn man weniger tun würde als zu viel. Denn es war dringend notwendig, den Rückgang in der globalen Produktion zu stoppen. Man musste wirklich einen Endpunkt für die Rezession setzen. Und um dies zu erreichen, mussten die Regierungen große Maßnahmen ergreifen. Und ich denke, China und die USA haben dies getan. Ab dem Punkt, wenn die Wiederbelebung startet, kann man sich dann auch wieder zurückziehen. Man kann die Regierungsinvestitionen im privaten wie im öffentlichen Bereich wieder langsam zurückfahren. Aber es dauert halt auch seine Zeit, um diese Investitionen auf den Weg zu bringen. Doch am Ende werden diese Investitionen helfen, die Rezession zu verkürzen. Denn eines ist klar, die Gewinne, die man in den nächsten fünf bis zehn Jahren aufgrund einer schnelleren Wiederbelebung der Wirtschaft erzielen kann, werden helfen, die Haushaltsdefizite wieder wettzumachen."

Quelle: CRI

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