Chinas Bruttoinlandsprodukt (BIP) pro Kopf soll bis zum Ende 2010 auf 4000 US-Dollar (2807 Euro) steigen, hieß es im Blauebuch 2010, das am Montag herauskam.

Nach Li Peilin, Direktor es Instituts für Soziologie an der Chinesischen Akademie der Sozialwissenschaften, die das Blaubuch zusammenstellte, ist das BIP pro Kopf in den vergangenen Jahren stark gestiegen.

"In den mehr als 20 Jahren von 1978 bis 2000 stieg das BIP pro Kopf in China von 400 US-Dollar (281 Euro) auf 800 US-Dollar (561 Euro). Als wir im Jahr 2000 festlegten, bis zum Jahr 2020 gesellschaftlichen Wohlstand erreicht zu haben, war es das Ziel, das pro Kopf BIP innerhalb von 20 Jahren zu verdoppeln – auf mehr als 3000 US-Dollar (2105 Euro) im Jahr 2020", sagte er.

Laut dem Bericht "Chinas Gesellschaft: Analyse und Ausblick 2010", trage das rasche Wirtschaftswachstum, der Rückgang des Bevölkerungswachstums und die Aufwertung des Renminbi zur Beschleunigung der Wachstumsrate bei.

Das BIP pro Kopf bezieht sich auf den Durchschnittswert der produzierten Güter und Dienstleistungen pro Person in einem bestimmten Land.

Das BIP pro Kopf übertraf im Jahr 2003 1000 US-Dollar (702 Euro) und sprang im Jahr 2008 auf 3000 US-Dollar (2105 Euro). Bis zum nächsten Jahr soll es auf 4000 US-Dollar (2807 Euro) steigen und somit das Ziel vor dem prognostizierten Zeitpunkt erreichen.

"Ein BIP pro Kopf von 4000 US-Dollar drückt die erhöhte Stärke des heimischen Kapitals aus, was dem Arbeitsmarkt für Wanderarbeiter und Universitätsabgänger zugute kommen wird", sagte Chen Yan, Textchef beim Economy Magazine am Montag der Global Times.