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29. 12. 2009 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Beijing gegen Jahresende im Goldrausch

Die Beijinger Schmuckläden reduzierten in einer konzertierten Aktion den Goldgrundpreis um 9 Yuan pro Gramm. Dies lockte die Kunden in Scharen an.

Die Goldschmuckverkäufe stiegen um mehr als 30 Prozent über das Wochenende in Beijing an, da Schnäppchenjäger die großen Schmuckläden der Stadt stürmten auf der Jagd nach günstigen Endjahresangeboten. In einer kollektiven Verkaufskampagne haben Läden wie Caibai, Gongmei und China Gold den Reingoldpreis um ganze 9 Yuan (90 Eurocent) pro Gramm reduziert, besonders Weihnachtsartikel standen zu Verkauf.

Der Beijing Morning Post zufolge verdoppelte China National Gold seine Verkäufe auf 40 Kilogramm pro Tag. Caibai, der größte Goldladen des Landes, meldete 30 Prozent mehr Umsatz als in der Vorjahresperiode, nachdem er den Preis von 278 auf 269 Yuan (27,8 auf 26,9 Euro) pro Gramm reduziert hatte. Doch der Reingoldpreis ist bei Caibai noch immer 59 Yuan pro Gramm höher als letzte Weihnacht, als er bei 210 Yuan pro Gramm lag. "Der Goldpreis stieg dieses Jahr stetig an, sein Rückgang hat also die Konsumenten beeinflusst", erklärte der Marketingabteilungsleiterin von Caibai, nennen wir sie Niu, vorgestern. Niu ist auch für den Rest der Festtage optimistisch, welche in China von Weihnachten bis zum chinesischen Frühlingsfest im Februar dauert. Sie erzählte, dass Caibai die Ladenschlusszeiten von 20:30 auf 21:30 am Weihnachtsabend verschob, um alle Kunden bedienen zu können.

Ein Paar vorgestern beim Aussuchen von Goldprodukten bei Caibai. Goldringe und –halsketten sind beliebte Neujahrsgeschenke bei der lokalen Bevölkerung.

Eine 23-jährige Kundin Namens Yang, die im Jahr des Tigers geboren war, erzählte am Freitag: "Ich suche nach einem Goldanhänger mit einem Tiger drauf. Seit Oktober habe ich die Idee, doch der Goldpreis stieg immer weiter. Bald beginnt das Jahr des Tigers, und sie haben die Preise einwenig reduziert, daher möchte ich ihn jetzt kaufen." Die Beijinger zeigten auch reges Interesse an der limitierten Goldbarrenedition für das Jahr des Tigers, welche diesen Monat in den Verkauf kamen. Caibai alleine erhielt Bestellungen für 1,5 Tonnen Goldbarren, erhielt aber nur 1,3 Tonnen der Tigergoldbarren. Der Beijing Evening News zufolge wurden fast 20 Kilogramm der Investitionsgoldbarren am Donnerstagmorgen nach dem Preisabschlag verkauft. Die Beijinger wollen auch das Edelmetall einlagern, da sie für nächstes Jahr eine Inflation erwarten. "Ich habe das Gefühl, dass es derzeit besser ist, in Gold statt in andere Anlagen zu investieren. Die Inflation ist in Beijing ziemlich offensichtlich, aber mit Gold kann ich meine Ersparnisse auch dann noch behalten, falls die Wirtschaftsblasen in Beijing platzen", meinte ein Geschäftsberater Namens Li, welcher seit September dieses Jahres in Gold investiert.

Quelle: China Daily

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