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05. 01. 2010 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Yuan könnte Handelswährung in China-ASEAN Freihandelszone werden

Die Unkonvertierbarkeit der chinesischen Währung ist zweifelsohne ein Hemmnis für ihre Verwendung im Handel mit anderen südasiatischen Ländern. Aber der Yuan dürfte in der Zukunft als Handelswährung beliebter werden.

Obwohl der chinesische Yuan in Zukunft wohl beliebter werden dürfte durch die Eröffnung der China-ASEAN Freihandelszone (CAFTA), welche eine Bevölkerung von 1,9 Milliarden Menschen mit einem 4,5 Milliarden Euro starken Wirtschaftsraum abdeckt, könnte er Analysten zufolge durch seine Unkonvertierbarkeit in seiner Verwendung als Zahlungsmittel behindert werden. "Wir erwarten im nächsten Jahr mehr Yuan-Transaktionen wegen der Einführung der Freihandelszone zwischen China und den ASEAN-Staaten", so Tarisa Waranagase, Vorsitzender der Bank of Thailand am 17. Dezember. Die chinesische Währung sei wegen ihrer Unkonvertierbarkeit, die den freien Kapitalfluss verhindere, noch immer weit von der geplanten Internationalisierung entfernt, so Tan Ruyong, Finanzprofessor der Shanghai Universität für Finanz und Wirtschaft. Li Xiaogang, Direktor des Auslandinvestitionszentrums der chinesischen Akademie der Sozialwissenschaften, meinte jedoch, der Yuan sei in Südostasien eine dominante Währung wegen der starken Wirtschaft Chinas. Die Yuan-Transaktionsabwicklungen, wie sie in fünf chinesischen Städten im Juli letzten Jahres eingeführt worden sind, seien aber nicht ideal, da viele Handelsunternehmungen ihre Transaktionen dadurch nur in Yuan abwickeln wollten, wenn sie mit China handeln.

Andere Analysten geben sich jedoch optimistischer: "Ich schätze, dass der Yuan in den nächsten fünf Jahren als Handelswährung beliebter werden dürfte unter den südostasiatischen Ländern", meinte Yang Fan, Professor der China Universität für Politikwissenschaft und Gesetz, im Interview mit Guangzhou Daily am Sonntag. Er ist jedoch gegen einen voll konvertierbaren Yuan, da er fürchtet: "Die Konvertierbarkeit würde das Spekulationsrisiko erhöhen, was die finanzielle Stabilität zerstört. Zudem würde bessere Konvertierbarkeit auch eine bessere Geldwäschereimöglichkeit darstellen." Wenn der Yuan vermehrt für den Handel mit südostasiatischen Ländern verwendet wird, wird es für Chinas Zentralbank zunehmend schwieriger, ihn zu kontrollieren. Wird mehr im Ausland bezahltes Geld in Chinas Immobilien- und Aktienmärkten investiert, könnte dies zu höheren Preisen führen, so Tan.

 

Quelle: Global Times

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