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06. 04. 2010 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

China nimmt neues wirtschaftliches Entwicklungsmodell ins Visier

In diesen Tagen beraten internationale Wirtschaftsexperten auf dem chinesischen Entwicklungsforum 2010 in Beijing unter dem Motto "China und die Weltwirtschaft: Wachstum, Regelung und Kooperation".

Bereits seit Jahrzehnten arbeitet China an der wirtschaftlichen Umstrukturierung und Umwandlung des wirtschaftlichen Entwicklungsmodells. Ein Fakt, der weltweit Beachtung gefunden hat.

Der Export ist stark mit dem chinesischen Wirtschaftswachstum verbunden. Im vergangenen Jahr drückte allerdings die Finanzkrise das Exportvolumen Chinas um 16 Prozent nach unten. Unterdessen hat die Vergabe von zahlreichen Krediten zur Wirtschaftsstimulierung neue Probleme erzeugt. Derzeit ist man besorgt, dass zu viel freigesetztes Kapital eine Inflation auslösen könne.

Vor dem Hintergrund dieser Risiken setzt die chinesische Regierung stärker auf ihr Vorhaben, das wirtschaftliche Entwicklungsmodell umzuwandeln und die Wirtschaft umzustrukturieren. Dies soll auf der Basis einer stabilen, schnellen wirtschaftlichen Entwicklung erfolgen. Auf dem Entwicklungsforum hat der chinesische Vizeministerpräsident Li Keqiang die Wichtigkeit dieser Aufgabe betont. Er sagte, China werde weiterhin die Inlandsnachfrage und den Konsum im Einzelhandel stimulieren. Gleichzeitig will man sich verstärkt um die Schaffung neuer Arbeitsplätze, Altersversorgung, Bildung, medizinische Betreuung, und sozialen Wohnungsbau bemühen. Ziel sei es, ein soziales Absicherungssystem zu errichten. Li Keqiangs Pläne wurden dabei auch vom Weltbank-Vizepräsidenten Janamitra Devan unterstützt.

"Zuerst muss in China eine nachhaltige Inlandsnachfrage erzeugt werden, um das Exportdefizit auszugleichen. Die Urbanisierung ist für Chinas Zukunft von großer Bedeutung. Darüber hinaus müsse China verstärkt wissenschaftliche und technische Innovationen fördern."

Auch der Präsident der Asiatischen Entwicklungsbank, Haruhiko Kuroda, erklärte, dass China sein wirtschaftliches Entwicklungsmodell umwandeln müsse. Denn dies diene nicht nur einer nachhaltigen Wirtschaftsentwicklung des Landes, sondern auch der Asiens und der Welt.

"Regionale Kooperation und Integration sind für Asiens Entwicklung sehr wichtig. In diesem Prozess kann China eine führende Rolle spielen. Die Asiatische Entwicklungsbank plant gemeinsam mit China eine faire, umweltfreundlichere und nachhaltige Entwicklung in der asiatisch-pazifischen Region aufzubauen."

Quelle: CRI

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