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26. 04. 2010 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

China fordert neue Quotenregelung bei IWF

Der Internationale Währungsfonds (IWF) sollte den Entwicklungsländern gemäß den Abmachungen des G20-Gipfels möglichst bald mehr Macht zukommen lassen. Nur so könne das globale ökonomische Gleichgewicht gewahrt werden.

Chinas Zentralbankchef rief am Freitag den IWF dazu auf, den Prozess der Quotenverschiebung zu Gunsten der Entwicklungsländer und der Wachstumsmärkte zu beschleunigen. "Die Quotenregelung ist die wichtigste Einflussgröße der Fondsleitung. Die extreme Untervertretung der Wachstumsmärkte und der Entwicklungsländer im IWF beeinträchtigt die Legitimität und Effektivität des Fonds ernsthaft und muss bald korrigiert werden", so Zhou Xiaochuan, Präsident der People's Bank of China am Treffen des IWF und seiner Schwesterinstitution der Weltbank in Washington. Die G20-Mitgliedländer forderten am Gipfel in Pittsburgh im September, dass mindestens fünf Prozent der Quoten verschoben werden und die Stimmrechte der ärmsten Länder bis Januar 2011 geschützt werden. Doch bis jetzt ist der Quotenverschiebungsprozess langsam. Die letzte Quotenreform, welche vom ständigen Komitee des IWF 2008 genehmigt worden war, wurde bis heute noch nicht durchgesetzt.

Zhou erklärte, dass der IWF eine Quotenbasierte Institution sei und die Quoten seine Hauptressource sein sollten. Er betonte, dass die Quotenberichtigung und -reform kein Nullsummenspiel sei. "Ein Fonds mit einer vernünftigeren Führungsstruktur wird die globale ökonomische und finanzielle Stabilität besser bewahren können, was allen Mitgliedsländern nützen wird. Wir fordern den Fonds auf, seine Arbeit zu beschleunigen und die Quotenrevision pünktlich in Übereinstimung mit dem G20-Gipfel und den Zielen des Komitees abzuschließen. Dem jüngsten Weltwirtschaftsreport des Fonds zufolge sind die Wachstumsraten der Entwicklungsländer viel höher als die der reichen Länder, weswegen ihr ökonomisches Gewicht in der Weltwirtschaft stark ansteige. Die ärmeren Länder sind jedoch im IWF untervertreten. Zhou erklärte daher: "Wir erwarten, dass nach der Überarbeitung keine Quoten mehr krass falsch verteilt sind."

 

Quelle: Xinhua

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