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06. 05. 2010 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Huawei möchte indische Telekomblockade umgehen

Der chinesische Mobilfunkausstatter Huawei möchte weiterhin nach Indien liefern und kontert das Importverbot des Landes mit der Tatsache, dass es 85 Prozent Inder beschäftigt.

Huawei, ein Telekomprovider, der zusammen mit anderen chinesischen Providern von Geschäften in Indien ausgeschlossen wurde, möchte die indischen Sicherheitsbehörden davon überzeugen, dass es keine Bedrohung ist und sich in eine "nicht ausschließlich chinesische Unternehmung" verwandle. Die Economic Times berichtete am Dienstag, dass hohe Huawei Funktionäre hohe Beamte der indischen Sicherheitsbehörden die Woche treffen werden, um die Blockade zwischen indischen Mobilprovider und chinesischen Herstellungsfirmen aufzuheben.

Seit dem 18. Februar ist es Huawei, ZTE und einem anderer chinesischer Telekomausstatter unmöglich in Indien zu verkaufen. Derweil wurden sämtliche Einkäufe von westlichen Firmen in der Periode bewilligt. Das indische Heimatministerium warnte im Jahr 2005, dass ausländische Telekomausstatter Spionagesoftware und Malware installieren und so die Sprach- und Datenübertragung überwachen könnten. Zudem könnten sie die Netzwerke lahmlegen. Daher forderte das Ministerium, dass ausländische Anbieter, die im Kerngeschäft tätig sind, ihre Technologien an indische Hersteller übertragen müssen. In einem Brief an den Chefsekretär das Premierminister erklärte Huawei, dass sie nicht "nur eine chinesische Firma" seien, da 85 Prozent ihrer Angestellten und fast ihre gesamte Forschungs- und Entwicklungsabteilung aus Indien stamme. "Huawei ist einverstanden, weitere Informationen bereitzustellen, so dies die indischen Regierungsagenturen fordern. Dies ist ein Versprechen", erklärte ein Huawei Funktionär in einem Brief. Das Unternehmen restrukturiert zudem seine Prozesse und positioniert indische Einwohner in seinem Chinageschäft, sogar im Vorsitz und im Vorstand. Wie andere chinesische Firmen konnte Huawei die Gunst indischer Mobilfunkanbieter mit seinen "ultrabilligen Teilen" gewinnen, die westliche Verkäufer bezüglich der Qualität konkurrieren können. Huawei wollte am Dienstag keine Kommentare abgeben.

Quelle: Global Times

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