Die chinesische Regierung möchte mehr über den amerikanischen Plan zur Aufhebung von Exportbeschränkungen für amerikanische Hightech-Produkte nach China erfahren, verkündete der chinesische Vizepremierminister Wang Qishan am Montag. Er erklärte zudem an der zweiten Runde des strategischen und wirtschaftlichen Dialogs zwischen den USA und China in Beijing, dass sich China über die US-Initiative zur Lockerung der Exportbeschränkungen freue.

Mehr Informationen. Wang sagte, dass sich China aber wünsche, mehr Details über den Plan der USA zur Behandlung chinesischer Firmen, die in Amerika investieren, und über den Plan, China als Marktwirtschaft anzuerkennen, zu erfahren. Die Zahlen der Chinesischen Generalzollverwaltung zeigen, dass der Handel zwischen den beiden Ländern im Jahr 2009 rund 242,5 Milliarden Euro betrug, fast 120 Mal soviel wie im Jahre 1979, als die ersten diplomatischen Bindungen zwischen den Nationen geknüpft wurden. Eine nachhaltige und auf beidseitigen Gewinn ausgelegte Partnerschaft bei Wirtschaft und Handel ist wichtig für China und die USA sowie auch für die Weltwirtschaft, erklärte Wang. Der wirtschaftliche Austausch zwischen den beiden Ländern verbreitere und vertiefe sich und daher sei es "unvermeidlich, dass es Unstimmigkeiten und Streitpunkte gibt". Beide Seiten müssten daher die Kommunikation vertiefen und das kulturelle Verständnis mit Respekt für die Geschichte, die Kultur und die wirtschaftliche Entwicklung verbessern. Wang erklärte auch, dass China und die USA Seite an Seite gegen Protektionismus in jeglicher Form kämpfen sollten. Die beiden Länder sollten daher konkrete Maßnahmen zur Bekämpfung des Protektionismus einführen.