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26. 07. 2010 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Anzahl der Staatsbetriebe soll weiter reduziert werden

Die chinesische Regierung fährt damit fort, die Anzahl der Staatsbetriebe zu reduzieren. Geplant ist eine Reduzierung auf weniger als 100 von momentan 125 Betrieben.

"Unser Ziel ist es, 80-100 Betriebe im Staatsbesitz zu haben, die erstklassige Qualität produzieren und durch Umstrukturierung wettbewerbsfähig sind", erklärte Li Rongrong, Vorsitzender der Kommission für Kontrolle und Verwaltung von Staatsvermögen des Staatsrates. Die Umstrukturierung der Staatsbetriebe wird durch die neu gegründete Guoxin Asset Managment Gesellschaft durchgeführt werden. Die Guoxin Gesellschaft ist somit die dritte für die Neuorganisation der Betriebe zuständige Instanz, zusammen mit der Staatlichen Entwicklungs- und Investitionsgesellschaft und der China Cheng Tong Holding Company.

Bereits 1995 fing die Regierung mit der Umgestaltung der Betriebe an, damals gab es noch 196 Betriebe, die alle im Staatsbesitz waren. Die Zahl sank aber auch durch die Integration kleinerer Betriebe, um eine Kosteneffektivität zu erreichen. Betriebe, welche die nationale Sicherheit betreffen, werden im Staatsbesitz verbleiben, dazu gehören Banken, Stromerzeuger, Petrochemie und der gesamte Zugverkehr. Diese Betriebe verzeichneten einen Anstieg der Industrieproduktion um 27,1 Prozent, welche 1,9 Billionen Yuan (217 Milliarden Euro) im ersten Halbjahr erwirtschafteten. Das Anlagevermögen der Staatsbetriebe verzeichnete ein stetiges Wachstum und erreichte damit 388,5 Milliarden Yuan (44,4 Milliarden Euro), die Summe lag damit 3,7 Prozent unter dem sozialen Durchschnitt.

Die Staatsbetriebe haben sich in den letzten Jahren dank des Wirtschaftswachstums sehr positiv entwickelt. Trotzdem können sie mit den großen multinationalen Betrieben in den Bereichen Wettbewerbsfähigkeit und innovative Entwicklung nicht mithalten.

Die Staatsbetriebe in China produzieren 30 Prozent des Bruttoinlandsprodukt (BIP) und stellen 20 Prozent des Gesamtarbeitsplätze. Sie sind im Besitz von 60 Prozent der nationalen Ressourcen. 80 Prozent der Staatsgewinne werden von gerade mal zehn Betrieben erwirtschaftet, dies schließt Sinopec, CNPC und China Mobile ein. "Firmen wie PetroChina können von sich behaupten, dass sie zu den Firmen mit der höchsten Marktkapitalisierung gehören, dennoch produzieren sie nichts von Qualität", erklärte Li.

Zusammen mit der Globalisierung haben viele Firmen in China versucht, die Qualität ihrer Produkte und ihre Effizienz zu verbessern, um am internationalen Markt mithalten zu können und um mit der Öffnungspolitik der Regierung konform zu sein.

Quelle: Global Times

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