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29. 07. 2010 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Inzwischen dürfen mehrere Provinzen grenzüberschreitende Handelsgeschäfte mit dem benachbarten Ausland in Yuan abwickeln. Yunnan ist die erste Provinz, die diese Politik auch in Realität umsetzt und so ihre Abhängigkeit vom US-Dollar massiv verringert.
Ein Pilotprogramm zur Nutzung des chinesischen Yuans im internationalen Handel begann am Dienstag in Kunming, der Hauptstadt der südwestchinesischen Provinz Yunnan. Das Programm ist Teil der nationalen Politik, den Yuan zu einer internationalen Währung werden zu lassen. "Es ist von großer Bedeutung, den Yuan im Handel mit den Nachbarländern einsetzen zu können und es wird den Unternehmen dabei helfen, die Wechselkursrisiken und Kommissionskosten senken zu können", erklärte Du Jinfu, Vizegouverneur der People's Bank of China, der Zentralbank des Landes, an der Eröffnungszeremonie.
Verstärkter Handel. Im Rahmen des Programms unterschrieben mehrere Unternehmen Abkommen mit Banken, um im Ausland mit Yuan handeln zu dürfen, erklärte Du. Das Programm wurde bereits vor einem Jahr eingeführt und ermöglichte es Unternehmen in den Städten Shanghai, Guangzhou, Shenzhen, Zhuhai und Dongguan, Handel mit den Nachbarstaaten Chinas in Yuan abzuwickeln. Am 22. Juni entschloss sich die Regierung dazu, das Programm auf 20 Provinzen und Regionen im ganzen Land auszuweiten, so auch nach Yunnan, das an die ASEAN Staaten Myanmar, Laos und Vietnam angrenzt. Zhang Zulin, Bürgermeister Kunmings, verkündete, dass die neue Regelung Chinas Handelsbeziehungen mit den ASEAN Staaten vertiefen werde. "Das Volumen der in Yuan abgewickelten Handelsgeschäfte in der Provinz Yunnan hat sich in den letzten Jahren massiv erhöht. Inzwischen hat der Yuan sogar den US-Dollar als Leitwährung für Geschäfte mit dem benachbarten Ausland in Yunnan abgelöst", freute sich Zhang.
Im ersten Semester des Jahres 2010 seien fast 97 Prozent aller grenzüberschreitenden Geschäfte in Yuan abgewickelt worden und das Handelsvolumen habe sich auf 2,83 Milliarden Yuan (320 Millionen Euro) belaufen. Kunming plane, zu einem Finanzzentrum Südwestchinas zu werden. Analysten zufolge sei der internationale Handel in Yuan aber noch immer in der Anfangsphase. "Das Gesamtvolumen in Yuan abgewickelter internationaler Geschäfte belief sich letztes Jahr auf 70 Milliarden Yuan (8 Milliarden Euro), während Chinas Außenhandelsvolumen 15 Billionen Yuan (1705 Milliarden Euro) betrug", gab Frank Gong, geschäftsführender Direktor bei JP Morgan Chase Asien-Pazifik, zu bedenken.
Quelle: China Daily
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