Home Aktuelles
Multimedia
Service
Themenarchiv
Community
Home>Wirtschaft Schriftgröße: klein mittel groß
22. 12. 2010 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Song Hongbing: Hersteller des "Währungskriegs"

Schlagwörter: Währungskrieg, Song Hongbing, Gold

Der chinesische Finanzexperte Song Hongbing publizierte im Jahr 2007 das Buch Währungskrieg (Englischer Name: Currency Wars) , das sofort zum Bestseller in diesem Jahr in den chinesischen Buchhandlungen wurde. Ein Mitarbeiter des Verlags CITIC behauptete, das Buch wäre in seiner Beliebtheit nur mit dem Bestsellerroman "Harry Potter" vergleichbar. Insgesamt 400.000 Exemplare sollen verkauft worden sein. Angeblich erweckte das sogar die Aufmerksamkeit der chinesischen Spitzenpolitiker.

Das Buch Währungskrieg erzählt über zahlreiche Ereignisse in der Geschichte und die Wahrheit hinter den Ereignissen aus Sicht von Song Hongbing. Ihm zufolge werden westliche Länder letztlich von einer Gruppe von Finanzeliten gesteuert. Dieser Elite-Club spielte eine wichtige Rolle bei vielen Kriegen und Wirtschaftskrisen der Welt, so der Autor. Song Hongbing mahnt, der chinesische Finanzmarkt solle seine Wachsamkeit erhöhen und sich auf mögliche "Finanzanschläge" aus dem Westen vorbereiten.

Wie kann ein Buch über Finanzgeschichte zum Bestseller werden?

"Ich hätte nie gedacht, dass es so ein Erfolg wird" , sagte Song Hongbing gegenüber China Securities News. "Ich hatte gedacht, dass sich die Studenten und Akademiker der Wirtschaft dafür interessieren werden. Ein großer Teil der Inhalte handeln sich um die Geschichte der westlichen Welt vor 200 bis 300 Jahren. In der Regel haben die einfachen Leute kein Interesse daran."

Ende 2006 wurde ein Teil des Buches zunächst in einem Blog veröffentlicht, und erst im Jahr 2007 wurde es von einem Verlag herausgegeben. Eine Gruppe chinesischer Finanzeliten waren angeblich die ersten Leser, fanden es sehr gut und empfohlen ihren Freunden das Buch.

Das Buch erschien vor dem Hintergrund, dass China aktiv in der Globalisierung engagiert war und sein Finanzmarkt noch nicht total geöffnet wurde. Die chinesische Regierung zog eine Lehre aus der Asienkrise 1997 und ist heute misstrauisch gegenüber dem Rat der westlichen Länder, seine Finanzsysteme zu öffnen und seine Währung aufzuwerten.

In China diskutierte Song Hongbing außerdem mit vielen Gelehrten über sein Buch. "Einige Führungskräfte im chinesischen Finanzbereich fanden es unglaublich und erschreckend, aber einige Punkte im Buch entsprechen offenbar auch ihren Vorstellungen. Man kann sagen, sie hatten vorher ihre Zweifel. Und mein Buch hat ihre Zweifel teilweise bestätigt."

Song Hongbing

Songs Buch führte in China sofort zu heißen Diskussionen. Einige Gelehrte kritisierten, in dem Buch hätten zahlreiche historische Ereignisse aus zwei Jahrhunderten nur eine einzige Ursache: Die Kontrolle der internationalen Geldmärkte durch die Bankendynastie Rothschild. Songs Werk beschreibt die Federal Reserve, die US-Notenbank, als privat geführt und im Besitz von Privatleuten. Sie kritisierten, bei diesen Beschreibungen fehlten grundsätzliche Kenntnisse der Finanzwelt.

Das Buch hat aber auch die Finanzkrise von 2008 in den USA korrekt vorhergesagt. Das scheint Songs These für viele glaubwürdig zu machen.

Warum wollte Song Währungskrieg schreiben?

Song Hongbing wurde 1968 in der Provinz Sichuan geboren und studierte Informationstechnik an der Dongbei-Universität. 1994 begann er, an der American University zu studieren und wurde Magister. "Ich habe in den USA viele Nebenfächer gewählt, amerikanische Geschichte, Finanzen, Massenmedien, Bildung und so weiter", sagte Song.

1996 begann er sein Berufsleben in den USA. Er wechselte oft den Job und trat dann in die zweitgrößte US-amerikanische Hypothekenbank Freddie Mac ein. Von 2005 bis 2007 arbeitete er bei der größten Hypothekenbank Fannie Mae. Sein Berufserlebnisse bei US-Immobilienfinanzierern übten einen großen Einfluss auf Song aus und sind seine Inspritationsquellen für sein Buch.

1   2   vorwärts  


Quelle: german.china.org.cn

Druckversion | Artikel versenden | Kommentar | Leserbrief | zu Favoriten hinzufügen | Korrektur

Kommentar schreiben
Kommentar
Ihr Name
Kommentare
Keine Kommentare.
mehr