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28. 01. 2011 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Alibaba: Taobao wird nicht so bald an die Börse gehen

Schlagwörter: Alibaba,Taobao,Yahoo,Börsengang,Alipay

Am 26. Januar erklärte der Geschäftsführ und Vorstandsvorsitzender von Alibaba Group, Jack Ma (Chinesischer Name: Ma Yun) in einer E-Mail an alle Angestellten, "Alle Tochtergesellschaften der Alibaba Group werden ihren Plan für Börsengänge auf unbestimmte Zeit verschieben." Das ist keine gute Nachricht für Yahoo (der größte Gesellschafter von Alibaba), der durch den Börsengang von Taobao Geld machen will.

Eigentlich haben die Tochtergesellschaften der Alibaba Group, Taobao, Alipay, koubei.com jeweils ihren Börsegang geplant. Vorher prognostizierten auch viele Analysten, dass Taobao kurzfristig an die Börse gehen werde.

Taobao.com, Tochterfirma der Alibaba Group, ist die berühmteste Online-Shopping-Webseite in China. Der Marktanteil von Taobao lag 2009 bei über 80 Prozent. 2010 wurden durchschnittlich rund acht Millionen Bestellungen täglich über die Webseite verwirklicht. Im letzten Jahr betrug das Handelsvolumen auf der Webseite etwa 400 Milliarden Yuan und könnte 2012 eine Billion Yuan erreichen. Nach Spekulation der Außenwelt könnte Taobao davon einen Umsatz von 4 Milliarden Yuan bekommen. Die Anleger erwarten schon lange Zeit, dass Taobao so früh wie möglich an die Börse geht, insbesondere die Aktionäre von Yahoo. Yahoo verfügt über etwa 40 Prozent der Aktienanteile von Alibaba und seine Geschäftssituation in den letzten Jahren war nicht optimistisch. Ein Börsengang von Taobao könnte den Aktienpreis von Yahoo unterstützen.

Ma behauptete noch in der E-Mail, Alibaba.com wolle in Zukunft verstärkt in die Logistik investieren und ein komplettes Servicepaket wie Online-Plattform, Lagern der Waren und Versand anbieten.

Kampf zwischen Yahoo und Alibaba. Das amerikanische Internetportal Yahoo erhielte 2005 für rund eine Milliarde US-Dollar und Yahoo China im Gegenzug etwa 40 Prozent Unternehmensanteile von Alibaba. Nach dem Vertrag bekam Yahoo ab Oktober 2010 39 Prozent Stimmrechte bei dem Vorstand von Alibaba und das Verwaltungsteam um Jack Ma hat nun nur 31,7 Prozent. Yahoo wird damit der größte Gesellschafter von Alibaba.

Jack Ma bemüht sich nun darum, Alibaba’s Aktienanteile von Yahoo zurückzukaufen. Am 11. September 2010 behauptete Wei Zhe, CEO für Alibabas B2B-Geschäft, öffentlich auf einer Konferenz: "Alibaba braucht Yahoo nicht mehr. Yahoo verfügt keine eigene Suchmaschinentechnologie und wird bald pleite sein." Einen Tag später reagierte Yahoo darauf, dass die Firma die Anteile von Alibaba weiter halten werde. Yahoo möchte die Aktienanteile von Alibaba erst verkaufen, nachdem Taobao und Alipay an die Börse gegangen sind.

Alibaba wartet noch immer auf Bankenlizenz

Der chinesische Internethandelskonzern Alibaba möchte eine eigene Bank eröffnen. Gerüchten zufolge soll ihm dies bereits genehmigt worden sein, doch die Behörden dementieren den Entscheid.

Quelle: german.china.org.cn

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