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08. 04. 2011 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Urbanisierungsrate wird bis 2030 auf 70 Prozent ansteigen

Schlagwörter: Urbanisierungsrate

Die chinesische Regierung hält an ihrer Urbanisierungsstrategie fest und erwartet, dass bis in 20 Jahren rund Dreiviertel aller Chinesen in Städten leben.

Chinas Urbanisierung wird laut aktuellem Bericht der Chinesischen Akademie der Sozialwissenschaften (CASS) im Jahr 2030 auf 70 bis 75 Prozent ansteigen. Der Bericht verkündete auch, dass der gegenwärtige Arbeitermangel in östlichen Küstengebieten, welcher für Analysten den Unwillen der Landbevölkerung einer Einordnung in das immer teurere Stadtleben demonstriert, langfristig keine Auswirkungen auf die fortlaufende Verstädterung haben werde.

"Urbanisierung steht im Zentrum der chinesischen Reform- und Entwicklungspolitik, da sie eine der treibenden Kräfte des landesweiten wirtschaftlichen Wachstums der nächsten Jahrzehnte sein wird", sagte Li Yang von der CASS. Li sagte auch, dass ein nachhaltiger Verstädterungsprozess zur Vermeidung einer chinesischen "mittleren Einkommensfalle" beitragen wird. Diese Formulierung ist ein Entwurf der Weltbank um die Stagnation in einem Land, welches mit seinem Bruttoinlandsprodukt pro Kopf die Kapazitätsmarke von 2100 Euro erreicht hat, zu beschreiben.

Die CASS veröffentlichte im vergangenen Monat einen Bericht, laut welchem Chinas gegenwärtige Verstädterungsquote von 47 Prozent bis im Jahr 2030 auf 70 Prozent oder mehr ansteigen wird, was die geschätzten Erwartungen von 65 Prozent übertreffen würde. Auch werde der Prozess der Urbanisierung dadurch beschleunigt, dass die Regierung von ihrer langjährigen "dualen Struktur von Stadt- und Landgebieten" abrücke, was im Endeffekt die Umsiedelung ländlicher hin zu städtischen Regionen zur Folge habe.

Verstädterung. Laut Statistiken der CASS betrug Chinas Stadtbevölkerung Ende 2009 rund 620 Millionen, was der weltweit größten urbanen Bevölkerungszahl entspreche. Auch ergab sich aus den Studien der CASS, dass Chinas Stadtbevölkerung der doppelten Anzahl der US-amerikanischen sowie einem Viertel der Gesamtpopulation der 27 EU-Staaten entspreche. "In den letzten 30 Jahren entwickelte sich China durch seine Reform- und Öffnungspolitik. In den folgenden beiden Jahrzehnten brauchen wir weitere Reformen, um das Entwicklungspotential auszuschöpfen", sagte Zheng Xinli, dauerhafter Vizevorstand des China Center for International Economic Exchange und ehemaliger stellvertretender Direktor des Planungskomitees der Kommunistischen Partei Chinas, zu einem früheren Zeitpunkt gegenüber der China Daily.

Zheng sagte, dass der Umzug in eine Stadt für einen Landbewohner einen finanziellen Gewinn von 10.708 Euro bedeuten könne. In den kommenden zehn Jahren werden Zheng zufolge 200 Millionen Chinesen in Städte ziehen und die Ökonomie um eine geschätzte Summe von 2,1 Billionen Euro bereichern.

Quelle: China Daily

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