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16. 04. 2011 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Chinas angemessen straffe Geldpolitik solle angesichts des kontinuierlich steigenden Preisniveaus, weiterhin fortgesetzt werden, teilte der Gouverneur der Zentralbank Chinas am Samstag während des Bo'ao Asien-Forums (BFA) mit.
Aufgrund der steigenden Preise in China erhöhte die chinesische Notenbank seit vergangenem Oktober viermal die Leitzinsen. Der Zinssatz für einjährige Kredite liegt derzeit bei 6,31 Prozent. Dennoch erklärte der Chef der Zentralbank Zhou Xiaochuan bei der Konferenz im Rahmen des Bo’ao Asien-Forums 2011, dass das Reich der Mitte weiterhin seine "angemessen straffe Geldpolitik innerhalb eines gewissen Zeitraums" fortsetzen werde.
Nach der am Freitag herausgegebenen Statistik der chinesischen Behörde sei der Konsumpreisindex (CPI) im ersten Quartal dieses Jahrs im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 5,0 Prozent gestiegen. Die Wachstumsrate des Preises habe bereits die Erwartungen der Regierung überschritten. Beijing hoffe eigentlich, dass sich die Verbraucherpreise in diesem Jahr nicht mehr als vier Prozent erhöhen würden, teilte Zhou bei der Konferenz mit.
Momentan ergreife China verschiedene Maßnahmen, um dieser Situation zu begegnen. Die monetären Faktoren, die zum Preisanstieg führen, seien zu beseitigen. Dafür habe die Regierung die "angemessen lockere Geldpolitik" während der Weltfinanzkrise in eine "umsichtige Währungspolitik" umgewandelt. "Wir wollen die Geldpolitik nun angemessen straffen", bekräftigte Zhou.
Zugleich erklärte der Notenbankchef, Chinas jetzige Zinsenpolitik stehe vor großen Herausforderungen. Wenn die Zinsenpolitik zu häufig oder zu stark verwendet werde, könnte es dazu führen, dass eine Menge heißes Geld nach China einfließe. "China, als eine große Volkswirtschaft, kann zwar dem Ansturm heißen Geldes einigermaßen standhalten. Aber wenn sich die Geldmittel stets akkumulieren, kann der Zufluss ebenfalls große Nebenwirkungen hervorrufen", so der Chef der chinesischen Zentralbank.
Im Vergleich zu den Zinssätzen habe China die Mindestreserven noch öfter erhöht, und zwar neun Mal seit dem Januar 2010, so Zhou. Die Banken müssten derzeit 20 Prozent nachweisen, ergänzte Zhou. Doch über die Frage, auf welches Niveau die Mindestreservensätze erhöht werden sollen, gab Zhou keine klare Antwort. "Es hängt von verschiedenen Bedingungen ab. Es gibt keinen Grenzwert, zu dem die Mindestreserven chinesischer Banken steigen werden", sagte der chinesische Wirtschaftsexperte.
Quelle: german.china.org.cn
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