Der Flugzeughersteller Boeing investiert weiter in China und möchte seine Produktionskapazitäten massiv erweitern.

Der chinesische Firmensitz des US-amerikanischen Flugzeugherstellers Boeing verkündete am Montag, dass die Expansionspläne seines chinesischen Ventures in der nordöstlichen Metropole Tianjin bis zum Jahr 2013 in die Tat umgesetzt werden. Das 14,6 Millionen Euro-Projekt wird die Größe des Boeing Tianjin Composites Co Ltd, einem Venture zwischen Boeing und der China Aviation Industry Corp., welches Teile für die Boeing-Modelle 737, 747, 767, 777 und den 787 Dreamliner herstellt, verdoppeln.

Die Geschäftsexpansion wird die Produktionskapazität des Teilehersteller-Ventures im Jahr 2013 um 60 Prozent erhöhen, 300 neue Arbeitsplätze schaffen und damit die Gesamtanzahl der Arbeitnehmer auf 1000 ansteigen lassen. “Es ist eine Win-Win-Kooperation. Unser chinesischer Partner wird hochwertige Komponenten zur Steigerung von Boeings Kapazität beitragen, was unsere Beschäftigungszahl in China massiv wachsen lässt”, sagte Ray Conner, Vizepräsident und General Manager des Lieferketten-Managements bei Boeing Commercial Airplanes.

Der US-amerikanische Flugzeugbau-Riese erwirbt jährlich im Wert von mehr als 139,6 Millionen Euro Produkte und Dienstleistungen aus China und ist dort der größte Käufer von Flugmaschinen-Aggregaten. Bis zum Jahr 2015 wird mit einer Verdoppelung des Erwerbsvolumens gerechnet. Boeing und seine verwandten Geschäftsfirmen haben in China nahezu 20.000 Arbeitsplätze geschaffen, 6000 davon unmittelbar in Boeings Niederlassungen und Joint Ventures.