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29. 04. 2011 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Huawei expandiert in Indien

Schlagwörter: Huawei,Indien

Der chinesische Technologiekonzern eröffnete in Indien ein Produktionszentrum und möchte in den kommenden Jahren dort Milliarden in Forschung und Entwicklung investieren.

In der Nacht zum Donnerstag gab der Vorstandschef von Huawei Technologies India Pvt. Limited, Justin Chen, bekannt, dass der chinesische Telekommunikationsriese Huawei Technologies in einer südindischen Anlage in Chennai bereits mit der Produktion von optischer Netzwerksübertragungs-Ausrüstung begonnen habe.

Chen sagte, dass das Werk zukünftig auch kabellose Netzwerk-Geräte herstellen werde, ohne dabei näher auf den Investitionsbetrag für die Anlage einzugehen.

In Indien wird Huawei laut Aussage von Chen in den nächsten fünf Jahren 1,3 Milliarden Euro in den Bereichen Forschung und Entwicklung investieren. Das Unternehmen startete auch mit dem Aufbau eines selbst entwickelten Forschungs- und Entwicklungsparks in Bangalore mit einem Investitionsumfang von bis zu 94,3 Millionen Euro. Der mehr als acht Hektar große Huawei Campus-Park könnte Huawei-Vorsitzenden zufolge nach seiner Fertigstellung in zwei Jahren bis zu 4000 Angestellte beschäftigen.

Chinesisch-Indische Partnerschaft. Chen sagte, dass Huawei bedeutsame Entwicklungshilfe der indischen IT-Industrie geleistet habe, sodass durch die Produktion von Telekommunikationsausrüstung in Indien konkrete Effekte wie die Aufstufung der Wertschöpfungskette neben der Förderung von Experten positiv zu vermerken seien. Darüber hinaus erleichtert laut Chen die Huawei-Präsenz in Indien den Kontaktaustausch zwischen den Menschen in China und Indien, was die freundschaftlichen Beziehungen beider Nationen vertieft. Huaweis transnationales Personal von 1000 bis 2000 Indern und Chinesen ist derzeit ein Garant für den gegenseitigen Austausch der beiden aufstrebenden Wirtschaftsriesen.

Indien könnte ein Meilenstein sein für die Dienstleistungen chinesischer BPO- und IT-Anbieter, die sowohl den westlichen als auch den Markt des mittleren Ostens betreten wollen, sagte Chen. Chinas ausgelagerte Firmen könnten Niederlassungen errichten oder sich mit indischen Firmen zusammenschließen, um von Indiens Stärke im sprachlichen, geographischen und demographischen Bereich zu profitieren und somit kulturelle Verknüpfungen herzustellen.

Quelle: Xinhua

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