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11. 08. 2011 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Russland könnte Pipelines zu China wegen Preisstreit schließen

Schlagwörter: Russland,China,Pipelines

Da die staatliche chinesische CNPC immer tiefere Ölpreise von Russland verlangt, drohen die russischen Firmen nun, ihre Lieferungen nach China einzustellen.

Die russische Ölpipeline-Betreiberin Transneft überlegt sich, die Lieferung von Öl nach China und die Rückzahlung des Darlehens von 7 Milliarden Euro an die China National Petroleum Corporation (CNPC) einzustellen. Grund dafür sind die Schwierigkeiten bei den Ölpreisverhandlungen, wie Caijing.com am Dienstag unter Berufung auf russische Medien berichtete.

Im Februar 2009 unterzeichnete die CNPC ein Abkommen mit den russischen Ölfirmen Rosneft und Transneft, gemäß welchem sie den Firmen 17,5 Milliarden Euro zum Bau einer Pipeline von Ostsibieren bis an den pazifischen Ozean (ESPO) lieh. Im Gegenzug sollten die russischen Frimen die CNPC während 20 Jahren mit 300 Millionen Tonnen Öl jährlich versorgen. Die ESPO-Pipeline nahm im Januar den Betrieb auf, doch russischen Medienberichten zufolge verlangen die Chinesen immer tiefere Ölpreise und bezahlen weit weniger, als im Vertrag mit den russischen Firmen ausgemacht war. Deswegen plant Transneft nun, die Ölpipeline stillzulegen und kein Öl mehr nach China zu liefern.

Ein Insider des chinesisch-russischen Ölprojekts sagte im Interview mit Caixin.com: "Es ist uns egal, ob wir das Öl nach Europa oder in asiatische Länder verkaufen. Selbst wenn die russischen Ölfirmen eine Klage einreichen, kann sich die chinesische Seite immer noch dazu entschließen, sich nicht an den Gerichtsentscheid zu halten und zu wenig zu bezahlen. Schlimmstenfalls wird Russland im März 2012 die Ölexporte nach China einstellen."

Quelle: Xinhua

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