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11. 08. 2011 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Gen-Getreide wird noch immer nicht geerntet

Schlagwörter: Gen-Getreide, China

Huang wies darauf hin, dass Gentechnologie durchaus Vorteile habe. Sie könne die Produktion erhöhen, den Einsatz von Chemikalien reduzieren und die Ernährung verbessern. "Fortgeschrittene Biotechnologie wird Chinas Nahrungssicherheit garantieren und sowohl den Bauern wie auch den Konsumenten nützen", so Huang. Würde die Kommerzialisierung der genetisch veränderten Nahrungsmittel verzögert, könnte diese auch die Bemühungen der Wissenschaftler in den Bereichen Forschung und Entwicklung dämpfen.

Skeptiker warnen. Doch manche Experten sind bei gentechnisch veränderten Pflanzenarten reservierter. Jing Fei, ein Samenexperte an der Bohai Universität in der nordostchinesischen Provinz Liaoning, ist der Auffassung, dass China auch darauf verzichten könne, in den nächsten Jahren gentechnisch veränderte Nahrungsmittel zu genehmigen. Er gab zu bedenken, dass es zwar keinen Beweis dafür gebe, dass die Nahrungsmittel gesundheitsschädlich sein könnten, doch dass die heutige Technologie auch nicht die absolute Sicherheit dieser Pflanzen garantieren könne.

"Die Regierung sollte die Kommerzialisierung so lange wie möglich herauszögern. Dies würde den Wissenschaftlern nicht schaden, solange die Genforschung weiterhin gefördert wird. Mit der heutigen Technologie kann China auch in naher Zukunft noch problemlos seine Nahrungsmittelnachfrage befriedigen", so Jing.

Er gestand jedoch ein, dass es wegen der limitierten Land- und Wasserressourcen unumgänglich sei, eines Tages mit dem Anbau gentechnisch veränderter Nahrungsmittel zu beginnen.

Chinas Getreideproduktion stieg im Jahr 2010 das siebte Jahr in Folge an. Die letztjährige Ernte brachte insgesamt rund 546 Millionen Tonnen ein. Wenn das Wetter mitspielt, kann die Volksrepublik dieses Jahr mit einer Rekordernte rechnen, prognostiziert die Nationale Entwicklungs- und Reformkommission, das wichtigste Wirtschaftsplanungsorgan des Landes. Bis jetzt vergab die Regierung Sicherheitszertifikate für acht gentechnisch veränderte Pflanzenarten, darunter Baumwolle, Reis, Mais, Tomaten und Paprika. Doch nur Baumwolle darf derzeit auch kommerziell angebaut werden.

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Quelle: China Daily

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