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24. 08. 2011 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Der venezolanische Präsident Hugo Chávez forderte die Zentralbank auf, die in den europäischen und nordamerikanischen Finanzinstituten gespeicherten 211 Tonnen Goldreserven in die heimische Schatzkammer zurückzuholen.
Venezuela stellte der englischen Notenbank einen Antrag, 99 Tonnen Gold in die Heimat zurückzubringen. Angeblich plant Venezuela, seine Goldminen zu verstaatlichen, was zum Anstieg des Goldpreises beigetragen hat. Der Direktor der venezolanischen Zentralbank, Nelson Merentes, bestätigte vergangene Woche, das Land wolle nicht nur die Goldreserven, sondern auch Währungsreserven im Wert von 6,3 Milliarden US-Dollar in das Heimatland überweisen. Die Geldmittel waren zuvor bei einer schweizerischen Bank und der britischen Bank Barclays deponiert. Die venezolanische Regierung möchte ihre Investitionen diversifizieren und auch in die aufstrebenden Länder wie Russland, China und Brasilien investieren. Ihrer Meinung nach könne Venezuela von diesen Ländern mehr profitieren als von den beiden schuldengeplagten Wirtschaftseinheiten Europa und USA.
Chavez erklärte, die Weltfinanzkrise habe zahlreiche Banken in Nordamerika und Europa vernichtet, weshalb gehandelt werden müsse, um das Eigentum des Landes zu schützen. Chavez möchte darüber hinaus das Schicksal der Devisenreserven von manchen arabischen Ländern vermeiden. So waren zum Beispiel die Devisenreserven von Libyen dieses Jahr eingefroren worden. 2008 erlitt der libysche Staatsfonds einen 98-prozentigen Verlust, nachdem er seine Geldmittel der US-Investmentbank Goldman Sachs anvertraut hatte.
Das venezolanische Finanzministerium behauptete, das Land werde nicht das einzige sein, das die Goldreserven zurückholt. Es schlägt noch anderen südamerikanischen Staaten vor, Währungsreserven im Wert von 600 Milliarden US-Dollar zurückzubringen.
Vor den Schuldenkrisen in Europa und den USA haben viele Länder ihre Währungsreserven diversifiziert. Die thailändische Notenbank verkündete vor kurzem, Teil der Devisenreserven in Erdöl und Renminbi-Vermögen anzulegen.
Seit Oktober 2010 hat Russland acht Monate hintereinander US-Staatsanleihen verkauft und seine Bestände an US-Staatsanleihen sanken um 38 Prozent auf 111 Milliarden US-Dollar. In der Zeitspanne beschleunigte Russland den Goldkauf.
Quelle: german.china.org.cn
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