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27. 09. 2011 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

BYD möchte 7000 weitere Angestellte entlassen

Schlagwörter: BYD Personalabbau

Der chinesische Autohersteller BYD scheint im Sumpf stecken zu bleiben. Kurz nach dem Personalabbau im August berichten die Medien, dass das Unternehmen weitere 7000 Angestellte entlassen möchte.

Die Zeitung China Business hat gestern zum ersten Mal gemeldet, dass BYD eine neue Runde von Entlassungen gestartet hat. Nach dem Personalabbau von beinahe 70 Prozent in der Tochterfirma für den Fahrzeugverkauf im vergangenen August plant BYD nun, die Zahl der Mitarbeiter im Bereich Automobil von 17.000 auf 10.000 zu reduzieren. Das heißt, 7000 Menschen werden ihren Job verlieren. Die BYD-Gruppe engagiert sich in vier Bereichen: IT, Automobil, neue Energien und elektrische Haushaltsgeräte.

Die Zeitung Yangcheng Evening News hat bezüglich des neuen Entlassungsplan einen BYD-Manager interviewt und bekam die Antwort: "Nichts davon gehört." Anderen Quellen aus der Firma zufolge wird der Plan allerdings bereits seit September durchgeführt. Laut einer internen Mitteilung vom 16. September 2011 seien acht Abteilungen umstrukturiert und drei Abteilungen, darunter das Büro des Chefingenieurs für Automobil, abgebaut worden.

In der letzten Woche hat ein hochrangiger BYD-Manager inoffiziell bestätigt, dass BYD den Personalabbau noch immer durchführt. Zudem gab der Manager zu, dass man die beste Chance verpasst habe, die zu schnelle Expansion des Teams zu stoppen, so die Yangcheng Evening News. Es ist nicht die erste schockierende Meldung über Massenentlassung bei BYD. Schon im vergangenen August wurden beinahe 70 Prozent des Verkaufsteams im Bereich Automobil arbeitslos.

Im Jahr 2007, als BYD die Tätigkeit im Bereich Automobil begann, erzielte das Hightech-Unternehmen für Akkus und neue Energien sehr gute Leistungen. Der Umsatz betrug 100.000 Fahrzeuge, ein großer Erfolg für einen Neuling. Bis 2009 konnte BYD Automobil ein jährliches Wachstum von etwa 100 Prozent behalten.

Dennoch hat sich BYD blind auf das Wachstum konzentriert und geriet in die Falle einer zu schnellen Expansion. Nicht nur gab es auf einmal über 2000 Angestellte im Verkaufsteam, sondern BYD hat auch einen übermäßig ambitionierten Plan ins Leben gerufen, ein Verkaufsnetz aufzubauen, das alle Provinzhauptstädte, 80 Prozent aller anderen großen Städte sowie 70 Prozent aller Kreise in China umfasst. Damals warnten Experten, dass BYD die Technologien und Innovation nicht vernachlässigen dürfe. Der Trick, mit sehr billigen und nachgemachten Produkten Marktanteil zu gewinnen, sei keine langfristige Strategie.

Die Krise brach anfangs 2011 aus. Statistiken zufolge betrug der Umsatz in der ersten Jahrhälfte 220.000, eine Reduktion von 23 Prozent gegenüber dem Vorjahr, und der Gewinn fiel um wahnsinnige 90 Prozent.

Quelle: german.china.org.cn

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