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28. 09. 2011 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

China enthüllt den ersten "Goldomaten"

Schlagwörter: Goldomat Cashflow Goldbarren Münzen

Chinas erster Bankomat, der Goldbaren und Goldmünzen ausgibt, war an diesem Wochenende eingeschaltet und kurz darauf wieder ausgeschaltet worden. Das Gerät, das am Sonntag in der Einkaufsgegend von Wangfujing installiert worden war, spuckte keine Zahlungsbelege aus.

Li Weizhou, Betriebsleiter der Gongmei Gold-Trading, welche den "Goldomaten" installiert hatte, sagte, dass die Maschine in wenigen Tagen wieder laufen würde. Er weigerte sich aber, ein bestimmtes Datum zu nennen. Trotz Anlaufschwierigkeiten rechnet das Unternehmen damit, dass die Maschine ein großer Erfolg wird. Das Unternehmen hofft, dass es innerhalb der nächsten zwei Jahre 2.000 ähnliche Automaten platzieren kann. Die meisten sollen sich bei Banken in privaten Clubs und bei Wahrzeichen in großen Städten befinden.

Ähnliche Goldautomaten werden bereits in Ländern wie Deutschland, den USA, Italien und den Vereinigten Arabischen Emiraten verwendet. Gongmei prognostiziert, dass sie auch in China, dem zweitgrößten Verbraucher von Gold in der Welt, sehr beliebt sein werden. "Die Menschen in Asien, insbesondere in China und Indien, werden von Gold magisch angezogen. Es gibt viel zu wenig Möglichkeiten in China, in Gold zu investieren", sagte Firmenchef Zheng Ruixiang. "Wenn die Bürger ihre Geldanlagen in Gold investieren, verringert sich zudem der Cashflow. Dadurch sinkt der Druck auf die Rohstoffpreise."

Die Touch-Screen-Maschinen geben Goldbarren und Münzen mit unterschiedlichen Gewichten zu einem Marktpreis ab, der alle 10 Minuten aktualisiert wird. Bei der Maschine in Wangfujing ist es bisher erst möglich, Gold zu kaufen. Doch laut Zheng hat die Firma bereits vier weitere Maschinen entwickelt, die auch Gold aufkaufen können.

Jeder Goldbaren und jede Goldmünze, die ausgegeben wird, hat einen Barcode, der von einem am Goldomaten angebrachten Scanner gelesen werden kann. "Die Maschine wird in der Lage sein, ein spezifisches Goldprodukt zu erkennen und den Preis festzustellen", sagte Zheng, dessen Firma diese Dienstleistung anbietet, seit sie von China Unionpay und der People's Bank of China das grüne Licht bekommen hat.

Ein Bericht des Weltgoldrats im Mai zeigt, dass China im ersten Quartal dieses Jahres das Nachbarland Indien mit einem Verbrauch von 90,9 Tonnen als größter Goldkonsument abgelöst hat. Es heißt auch, dass in China die Nachfrage nach Schmuck um 21 Prozent gestiegen ist. "Chinas Goldhunger hat in den vergangenen Jahren zugenommen", sagte Albert Cheng, der für den Fernen Osten zuständige Direktor beim Weltgoldrat. "Im März 2010 sagten wir voraus, dass sich die Nachfrage nach Gold in China bis 2020 verdoppeln wird. Doch nun glauben wir, dass dies sogar noch schneller geschieht."

Quelle: german.china.org.cn

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