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28. 09. 2011 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Der deutsche Autokonzern Volkswagen erhöht seine geplanten Investitionen in China erneut, um seine Führungsposition im größten Automarkt der Welt auszubauen.
Der Konzern plant, zwischen 2012 und 2016 rund 14 Milliarden Euro in neue Produktionsstätten und Produkte bei seinen chinesischen Joint Ventures zu investieren. Das Joint Venture werde die Investitionen selber finanzieren können, erklärte der Autohersteller in einer Stellungnahme.
Bisher wollte die Firma zwischen 2011 und 2015 rund 10,6 Milliarden Euro in ihr lokales Joint Venture investieren. Der neue Plan zeigt aber die wichtige strategische Bedeutung Chinas für das Unternehmen Volkswagen, welches zum größten Autohersteller der Welt werden möchte. Letztes Jahr verkaufte der Hersteller 1,9 Millionen Fahrzeuge in China, über ein Viertel seiner weltweit abgesetzten Produkte. Dieses Jahr werden in China wohl über 2 Millionen Fahrzeuge ausgeliefert werden, erzählte das Unternehmen.
Volkswagen besitzt derzeit zusammen mit der FAW Group und der SAIC Motor Corp. zwei Joint Ventures in China, welches Autos der Marken Volkswagen, Audi und Skoda bauen. Diese beiden Tochterunternehmen wiederum bauen derzeit zwei neue Fabriken, jede mit einer jährlichen Produktionskapazität von 300.000 Fahrzeugen. Die Fabrik in Yizheng in der Provinz Jiangsu, die dem VW Joint Venture mit SAIC gehört, wird Ende nächsten Jahres die Produktion aufnehmen. Ein Betrieb in Foshan in der Provinz Guangdong, welche vom Joint Venture mit FAW gebaut wird, wird ab 2013 produzieren. Die kombinierte jährliche VW-Produktionskapazität in China liegt derzeit bei rund 2 Millionen Fahrzeugen und wächst mittelfristig auf 3 Millionen an, verkündete das Unternehmen.
Rekordinvestitionen auch in Deutschland. Der neue 14 Milliarden Euro schwere Investitionsplan ist nicht Teil der geplanten Rekordinvestitionen in neue Modelle und Fabriken in Höhe von 62,4 Milliarden Euro, welche hauptsächlich während der nächsten fünf Jahre in Deutschland getätigt werden sollen. Er wurde vom Aufsichtsrat des Konzerns Mitte September diskutiert und angenommen.
"Die Volkswagen Gruppe investiert eine Rekordsumme in zukunftsträchtige Projekte, um ihr Ziel, zum weltbesten Automobilhersteller in ökonomischer und ökologischer Hinsicht zu werden, zu erreichen", erklärte Martin Winterkorn, CEO von Volkswagen. "Wir werden unsere Führung im Bereich Innovation und Technologie weiter ausbauen", verkündete er um anzufügen: "Zuoberst auf der Agenda stehen für uns Investitionen in umweltfreundliche und nachhaltige Modelle und Antriebe."
Der Hauptfokus werde auf neuen Fahrzeugen und Nachfolgermodellen in fast allen Klassen liegen. Zudem werde eine neue Generation von Motoren gebaut, welche eine höhere Leistung aufweisen, weniger Treibstoff verbrauchen und emissionsärmer sind, erklärte VW. Der Konzern erklärte auch, dass er die Entwicklung von Hybrid- und Elektrofahrzeugen vorantreiben werde. In China sollen ab 2013 die ersten VW-Elektroautos gebaut werden.
Sowohl das Joint Venture mit FAW wie auch jenes mit SAIC entwickeln derzeit ihre eigenen Elektroautos.
Quelle: China Daily
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