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28. 10. 2011 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Auch wenn Gaddafi nicht mehr an der Macht ist, bleibt die Situation in Libyen weiterhin angespannt, weswegen Investoren lieber zuwarten.
China bereitete sich darauf vor, seinen Unternehmen bei der Rückkehr nach Libyen zu helfen, doch die Zeit sei noch nicht ganz reif dafür, erklärten Beamte des Handelsministeriums.
Am Sonntag, als Libyens Interimsregierung die Befreiung Libyens nach Gaddafis Tod verkündet hatte, glaubten viele, dass der Wiederaufbau Libyens näher rücke, was vielversprechende Chancen für chinesische Unternehmen bieten würde. Doch die Beamten glauben, dass der Zeitpunkt für eine Rückkehr noch nicht gekommen sei: "Wir evaluierten in den letzten Monaten Maßnahmen und Chancen für eine mögliche Rückkehr chinesischer Firmen nach Libyen und wir diskutieren weiterhin", erklärte Xie Zhongmei, Direktor der Ministeriumsabteilung für Westasien und Afrika.
Die Analystin Wu Fang sagte: "Nicht nur Firmen, sondern auch die chinesische Regierung sollten die Situation beobachten." Doch Wu teilt die Meinung des Ministeriums: "Eine Rückkehr eilt nicht, denn die Sicherheitslage in Libyen ist weiterhin bedenklich. Der Nationale Umwandlungsrat setzte noch kein spezifisches Ziel für die wirtschaftliche Entwicklung und es dürfte noch viel geändert werden in Libyen."
Wenige Investitionsmöglichkeiten. Die China Communications Construction Co. Ltd. sagte, dass die Investitionsmöglichkeiten in Libyen derzeit nicht rosig seien. Die Sicherheitsprobleme und der Mangel an Baumaterial seien die beiden Hauptgründe dafür.
Die führenden chinesischen Kommunikationsunternehmen Huawei Technologies Co. Ltd. und ZTE Corp. kehrten bereits nach Libyen zurück. Doch die Führungskräfte beider Unternehmen erklärten, dass sie auch nach den politischen Unruhen stets Leute hatten, die in dem Land arbeiteten.
Letzten Monat anerkannte China Libyens Nationalen Umwandlungsrat als die regierende Macht Libyens und erklärte, dass der Rat versprochen habe, Chinas wirtschaftliche Interessen zu respektieren. China verfügt über keine Direktinvestitionen in Libyen, doch es arbeitet an vielen Projekten dort. Im Jahr 2009 waren diese Projekte 4,11 Milliarden Euro wert, 4,6 Prozent von allen chinesischen Auslandsprojekten, welche insgesamt 88,9 Milliarden Euro betragen, erklärte das Handelsministerium.
Bevor der Konflikt in Libyen vor acht Monaten ausgebrochen war, arbeiteten chinesische Firmen an 50 Projekten mit einem Gesamtwert von 13,2 Milliarden Euro. Im Jahr 2010 belief sich der Handel mit Libyen auf 4,6 Milliarden, nur 0,22 Prozent von Chinas totalem Handelsvolumen. 11 Prozent von Libyens Rohöl wurde nach China verkauft und deckte damit 2 bis 3 Prozent der chinesischen Ölimporte. Ahmed Jehani, ein hoher, für den Wiederaufbau verantwortlicher Beamter im Nationalen Umwandlungsrat, erzählte in einem Interview mit Reuters, dass Libyen alle während der Gaddafi-Ära unterzeichneten Öl- und Gasverträge beibehalten werde, auch jene mit chinesischen Firmen.
Eine riesige Wohnsiedlung wird von einem chinesischen Unternehmen außerhalb Bengasis gebaut.
Quelle: China Daily
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