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28. 10. 2011 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

US-Milliardär Bill Gates investiert in China

Schlagwörter: US-Milliardär ,Bill Gates, Impfstoffe,China,Nutzpflanzen

Die Bill & Melinda Gates Stiftung investiert zusammen mit dem chinesischen Wissenschafts- und Technologieministerium in die Erforschung der Impfstoffe und widerstandsfähigeren Nutzpflanzensorten.

Chinas Wissenschafts- und Technologieministerium unterzeichnete einen Vorvertrag mit der Bill & Melinda Gates Stiftung zur Investition in die Erforschung und Entwicklung neuer Produkte und Technologien, um der globalen Gesundheitsversorgung und Landwirtschaft zu helfen.

Unter dem 211 Millionen Euro schweren Projekt möchte die Stiftung jeden Cent in die Entwicklung von Technologien und Produkten in China investieren, um die Gesundheits- und Nahrungsmittelversorgung der dritten Welt zu verbessern. Für jeden Euro der Stiftung investiert das chinesische Ministerium noch zusätzlich 2 Euro in das Projekt.

Impfstoffe für Menschen und Tiere, Instrumente zur Diagnose von Tuberkulose und anderen Krankheiten, widerstandsfähigere Reis- und Nutzpflanzensorten und produktivere Nutztiere sollen durch das Projekt erforscht werden. "Innovation zur Erhöhung des Lebensstandards der Menschheit ist ein Ziel, welches China mit der Bill & Melinda Gates Stiftung teilt. Zusammen können wir mehr erreichen, wenn wir die Gesundheits- und Nahrungsmittelversorgung in den ärmsten Ländern der Welt verbessern möchten", erklärte Vizeminister Zhang Laiwu an der Unterzeichnungsfeier in Seattle in den USA.

Neue Wege. Zhang zufolge sei dies das erste Mal, dass das Ministerium eine derartige Partnerschaft mit einer ausländischen Nicht-Regierungs-Organisation eingegangen sei. Bill Gates, Mitvorsitzender der Stiftung, die nach ihm und seiner Frau benannt ist, sagte: "Diese Partnerschaft zeigt die wichtige Rolle, die aufstrebenden Entwicklungsländern wie China im Kampf gegen Hunger und Armut zukommt. Chinas Unterstützung mit seiner Kraft und Macht im Kampf für eine bessere Gesundheitsversorgung und landwirtschaftliche Forschung und Produktion erfolgt in einer für unsere Welt kritischen Zeit", erklärte Gates.

Liu Chang, ein 29-jähriger Forscher am medizinischen Institut der Nankai Universität in Tianjin sagte, dass er über die Zusammenarbeit glücklich sei, da diese neuen Schwung und Ideen in Chinas Forschungs- und Entwicklungsumgebung bringe. Er erforsche die Schaffung eines Virus, welches HIV vernichten könnte. Mit dieser Idee erhielt er letzten Mai 70.000 Euro Forschungsgelder an der vierten Runde der Grand Challenges Exploration, einem Programm der Stiftung zur Förderung der Weltgesundheit.

"Dies war eine riesige Überraschung für mich, da es in China für junge Forscher wie mich schwierig ist, Forschungsgelder in dieser Höhe von der Regierung zu bekommen", erzählte er China Daily. "Ich hoffe, dass die Partnerschaft die Situation verbessert und uns jungen Forschern mehr Chancen eröffnet", sagte er.



Zhang Laiwu (vorne links) und Bill Gates (vorne rechts).

Quelle: Xinhua

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