Home | Aktuelles |
Multimedia |
Service |
Themenarchiv |
Community |
Home>Wirtschaft | Schriftgröße: klein mittel groß |
01. 11. 2011 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Der chinesische Telekommunikationskonzern ZTE möchte mehr exportieren, doch viele ausländische Regierungen sind wegen seiner Nähe zur Regierung skeptisch.
Exporte könnten bald bis zu 80 Prozent des Umsatzes der ZTE Corp. ausmachen, erzählte Hou Weigui, Präsident des zweitgrößten chinesischen Herstellers von Telekommunikationsausrüstung.
An einer Pressekonferenz in Beijing am Freitag erzählte Hou, dass ZTEs Auslandpräsenz in den nächsten Jahren ausgebaut werden soll. Das Shenzhener Unternehmen unternahm seinen ersten Schritt in Richtung Globalisierung im Jahr 1995 mit der Eröffnung von Filialen in Indonesien. Die Exporte betrugen im ersten Semester dieses Jahres rund 20,8 Milliarden Yuan (2,3 Milliarden Euro), 55,7 Prozent des Gesamtumsatzes. Hou sagte, dass die Zahl wohl weiter auf bis zu 80 Prozent steigen dürfte, doch er nannte keinen bestimmten Zeitpunkt für das Erreichen dieses Ziels. "Wir interessieren uns vor allem für große Länder, wo die Nachfrage groß ist", erklärte Hou. Die politischen Bedenken ausländischer Regierungen und die Währungsschwankungen erschweren aber bereits ZTEs internationale Expansion.
Sicherheitsbedenken. Wie sein großer Bruder Huawei Technologies Co. hat ZTE ebenfalls Probleme beim Verkauf von Telekommunikationsausrüstung in Nordamerika und Indien. Hou erzählte, dass die US-Regierung die Verkäufe ZTEs aus Bedenken über die nationale Sicherheit einschränke. "Es bringt nichts, mehr zu tun (um die US-Regierung zu überzeugen, ZTE zu vertrauen). Das Problem ist unlösbar", so Hou. Er meinte, dass ZTE nur in weniger sensiblen Gebieten wie Mobiltelefonen oder IT-Lösungen gute Chancen habe. Eine andere Herausforderung für das Unternehmen sind die Währungsschwankungen, welche die Gewinne auffressen. Der Konzern erwirtschaftete im dritten Quartal einen Nettogewinn von 1,07 Milliarden Yuan (118 Millionen Euro), 21,5 Prozent weniger als letztes Jahr. Die Schwäche des Euros gegenüber dem Yuan bedeutet aber, dass die Erträge in Europa tiefer waren als erwartet. "Wir können die Währungsprobleme nicht länger ignorieren. Wir müssen Maßnahmen ergreifen, um diese Risiken zu minimieren", erklärte Hou, ohne Details zu nennen.
Quelle: China Daily
Druckversion | Artikel versenden | Kommentar | Leserbrief | zu Favoriten hinzufügen | Korrektur
Kommentar schreiben |
Kommentare |
Keine Kommentare.
|
mehr |