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20. 11. 2011 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
In zwei Jahren dürfte China zu einer Importnation werden, wenn sich das ökonomische Umfeld nicht ändert.
Chinas Handelsüberschuss dürfte in den nächsten zwei Jahren auf null fallen oder sogar negativ werden, prognostizierte Li Daokui, ein Berater und Mitglied des geldpolitischen Komitees der Chinesischen Volksbank, der Zentralbank des Landes.
Der sinkende Handelsüberschuss Chinas dürfte sich dieses Jahr auf 111,1 Milliarden Euro belaufen, sein Anteil am Bruttoinlandsprodukt sank in den letzten Jahren von 8 auf 1,5 Prozent, erzählte Li an einem Gipfeltreffen am Freitag. In den ersten 10 Monaten dieses Jahres sank der Handelsüberschuss um 15,4 Prozent auf 91,9 Milliarden Euro, im Oktober lag die Zahl mit 12,6 Milliarden Euro sogar 36,5 Prozent, wie die Daten der Generalzollverwaltung zeigen. "Dann werde ich mehr um die Abwertung des Renminbi oder Yuan sorgen", so Li. Es gäbe aber auch Gründe, um den sinkenden Handelsüberschuss auch optimistisch zu sehen. Der Anteil des Konsums am BIP sei beispielsweise seit 2008 angestiegen und die Einkommen wachsen schneller als das BIP, erklärte Li. Der Konsum war in den ersten drei Quartal für 47,9 Prozent des BIP-Wachstums verantwortlich, wie das Nationale Statistikamt berichtet. "Die Einkommen der Chinesen könnten sich in den nächsten drei Jahren verdoppeln", hofft Li.
In den ersten neun Monaten dieses Jahres stiegen die Einkommen der Landbevölkerung um 13,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr an, während jene der Stadtbewohner um 7,8 Prozent zugenommen haben. Vorläufigen Statistiken zufolge stieg das BIP um 9,4 Prozent während jener Periode, wie die Daten des Nationalen Statistikamts zeigen. Li gab aber zu bedenken, dass China sich immer größere Herausforderungen gegenüber sehe, da die Erwartungen der internationalen Staatengemeinschaft steigen und die nachhaltige Entwicklung der chinesischen Wirtschaft in den nächsten fünf bis zehn Jahren sichergestellt werden muss.
Quelle: Xinhua
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