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23. 11. 2011 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Apple lässt Yuan für Onlinezahlungen zu

Schlagwörter: Apple Yuan Onlinezahlungen App Store

Chinesische Kunden sind nicht länger auf ausländische Kreditkarten angewiesen, wenn sie mit ihren iPhones Programme erwerben wollen. Jetzt können sie Software auch einfach mit chinesischen Yuan bezahlen.

Der Onlinestore von Apple Inc. akzeptiert jetzt auch Zahlungen in chinesischen Yuan, um besser Fuß im größten Internetmarkt der Welt fassen zu können.

Der App Store, über welchen Apple Software und Anwendungen für seine Produkte wie iPhones oder iPads verkauft, akzeptiert seit letzter Woche ohne Ankündigung auch Yuan. "Der Service existiert seit letztem Freitag. Dies sind wirklich gute Nachrichten für unsere Kunden und für chinesische Programmierer", sagte eine Pressesprecherin von Apple China, doch sie kommentierte die Gründe für den Startzeitpunkt nicht weiter. Der App Store gab die Preise bisher in US-Dollar an und akzeptierte auch Zahlungen nur in dieser Währung. Zudem konnte nur bezahlen, wer eine Kreditkarte mit Fremdwährungsabrechnung besitzt.

Der Onlinestore akzeptiert aber jetzt auch normale Kredit- und Debitkarten mit Yuan-Abrechnung von über 20 Banken, so eine Kundenberaterin. Da chinesische Anwender bis anhin ausländische Kreditkarten verwenden musste, um ihre Programme zu bezahlen, stahlen Identitätsdiebe Kreditkarteninformationen, um an die Apple IDs ausländischer Kunden zu kommen. Diese verkauften sie dann an chinesische Kunden.

Piraterie verhindert Umsatzsteigerung. Als Apple entdeckte, dass die chinesischen Konten gefälscht waren, blockierte das Unternehmen die betroffenen Konten und gab den Geschädigten ihr Geld zurück. Dies führte aber dazu, dass chinesische Programmierer kein Geld für ihre Programme erhielten, da viele von gefälschten Konten gekauft wurden. Hartgesottene Fans in China, wo rund 500 Internetnutzer leben, standen tagelang Schlange, um an die neusten Appleprodukte zu kommen. Analysten erklärten auch, dass das Zulassen von Yuan-Zahlungen aber die Umsätze nicht stark erhöhen dürfte, da die Kunden gratis kopierte Programme herunterladen können.

Der in Kalifornien ansässige Unterhaltungselektronikkonzern Apple wuchs in jüngster Zeit stark in China und eröffnete im September seinen ersten Laden in Hongkong sowie seinen Dritten in Shanghai, womit auf dem chinesischen Festland und in Hongkong insgesamt sechs Apple-Läden zu finden sind. China ist Apples am schnellsten wachsender Absatzmarkt, Apple verkaufte allein in seinem vierten Buchhaltungsquartal in der Volksrepublik Produkte im Wert von 33,3 Milliarden Euro. Nur in den USA wurden noch höhere Umsätze erwirtschaftet.

Quelle: China Daily

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