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01. 12. 2011 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Die chinesische Zentralbank hat am Mittwochabend mitgeteilt, dass am 5. Dezember der Mindestreservesatz für Finanzorganisationen um 0,5 Prozentpunkte gesenkt werden soll.
Das heißt, dass die chinesischen Banken deutlich weniger Geld als bisher bei der Zentralbank hinterlegen und mehr Kredite vergeben können.
Nach der Regulierung beträgt der Mindestreservesatz für große chinesische Finanzorganisationen 21, für kleine und mittlere Finanzorganisationen 17,5 Prozent.
Es handelt sich dabei um die erste Senkung des Mindestreservesatzes in China seit 2008. Allein im Zeitraum zwischen 2010 und 2011 hatte die chinesische Zentralbank den Mindestreservesatz insgesamt zwölf Mal angehoben.
Experte Yi Xianrong meinte, dass diese Senkung vielleicht den Wendepunkt der chinesischen Geldpolitik kennzeichne. In der Zukunft werde Chinas Notenbank den Mindestreservensatz und den Leitzins allmählich senken. Bisher hatte die Zentralbank immer eine straffe Geldpolitik verfolgt, um die Liquidität auf dem Markt zu kontrollieren.
Am 30. November erlebte Chinas Aktienmarkt einen Einbruch. Der Shanghai Composite Index, der wichtigste Index des chinesischen Aktienmarktes, fiel um 3,27 Prozent auf 2333 Punkte und der Shenzhen Composite Index um 3,19 Prozent auf 9693 Punkte. Das Senken des Mindestreservensatzes werde nützlich für die Liquidität auf dem Aktienmarkt sein, meinte Yi.
Am selben Tag haben sechs Zentralbanken zusammengearbeitet, um den Märkten mehr Geld anzubieten. Die Europäische Zentralbank (EZB), die US-Notenbank Federal Reserve, die Bank of Canada, die Bank of England, die Bank of Japan und die Schweizer Notenbank verständigten sich darauf, mehr Dollar in die Euro-Zone fließen zu lassen und die Kosten für USD-Liquidität zu senken.
Diese Nachrichten stimulierten den Kapitalmarkt. Der Preis für die Feinunze Gold kletterte auf rund 1750,00 Dollar. Der DAX stieg auf über 6000 Punkte. Der US-Aktienmarkt konnte auch deutlich zulegen.
Quelle: german.china.org.cn
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