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05. 12. 2011 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

China strafft Immobilienpolitik weiter

Schlagwörter: China Immobilienpolitik Wohnungskaufbeschränkungen

Die chinesische Regierung verbietet den Lokalregierungen, die Wohnungskaufbeschränkungen aufzuheben, und signalisiert damit den Märkten, dass die Immobilienpolitik nicht geändert werden soll.

Chinas Ministerium für Wohnungen und Stadt-Land-Entwicklung (MOHURD) teilte den Lokalregierungen mit, dass sie die Wohnungskaufbeschränkungen auch nach deren Enddatum weiterführen sollen, berichtete die Zeitung Beijing News.

Letztes Jahr beschränkten 48 Städte die Zahl der Wohnungen, welche Privatpersonen kaufen dürfen, um Spekulation und Preisanstiege zu bekämpfen. 36 dieser Städte setzten keine Frist für die Dauer der Beschränkungen, während 12 Städte, darunter Fuzhou, Xiamen und Haikou, die Beschränkungen bis Ende Jahr oder bis Februar befristeten. Die neue Mitteilung zeigt, dass China die straffe Immobilienpolitik auch jetzt weiterführen wird, da die Zentralregierung eine "Anpassung" der Wirtschaftspolitik angekündigt hatte. Die Wirtschaftspolitik soll geändert werden, um das Wirtschaftswachstum aufrecht zu erhalten und zu verhindern, dass die fallenden Wohnungspreise der Wirtschaft schaden.

Weiterhin standhaft. Ministerpräsident Wen Jiabao verkündete bereits letzten Monat, dass die Zentralregierung die Immobilienpolitik nicht lockern werde und versprach, die Wohnungspreise auf ein "vernünftiges Niveau" zu senken. Xia Bin, ein Zentralbankberater, erklärte am 30. November, dass die "Anpassung" der Wirtschaftspolitik nicht unbedingt bedeute, dass die Kreditkontrolle oder die Immobilienpolitik gelockert werden. Der Internationale Währungsfonds (IWF) warnte letzten Monat, dass Chinas Finanzsystem instabil werden könnte, wenn die Immobilienpreise einbrechen und die faulen Kredite zunehmen. "Die Lokalregierungen dürften ihre Beschränkungen von Wohnungskäufen nicht lockern, nachdem die Zentralregierung sich so oft gegen eine Lockerung ausgesprochen hat", erklärte Yang Hongxu, ein Analyst des Shanghaier E-House China Research and Development Institutes. "Die Zentralregierung wird die Immobilienpolitik nächstes Jahr nicht abrupt ändern, doch die Lokalregierungen könnten sie insgeheim schleichend lockern."

Im April 2010 führte China strenge Maßnahmen zur Kühlung des Immobilienmarktes ein. Darunter fallen höhere Mindestanzahlungen, Beschränkungen der maximalen Zahl, die eine Privatperson besitzen darf, die Einführung einer Immobiliensteuer in Shanghai und in Chongqing sowie der verstärkte Bau von Sozialwohnungen.

Quelle: China Daily

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