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05. 01. 2012 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Chinesen bereiten sich auf das "Ende der Welt 2012" vor

Schlagwörter: Chinesen,2012,Ende der Welt

Im Vorfeld des chinesischen Neujahrsfestes boomt der nicht ganz ernst gemeinte Markt für Überlebenspakete und "Arche Noah"-Tickets.

Es wurde oft behauptet, dass das Jahr 2012 das Ende der Welt bringen werde. Der Film "2012" versucht sogar, uns die Katastrophen zu zeigen, welche zu einem globalen Desaster führen. Eine moderne Arche Noah, ein Schiff in Tibet, soll dabei Menschen retten. Während jedes Ticket dafür im Film eine Milliarde Euro kostet, können diese im echten Leben für 36 Cent pro Stück gekauft werden.

Auf dem chinesischen Onlineshoppingportal Taobao gibt es mehrere Onlineläden, welche gefälschte Tickets für 3 Yuan (36 Cent) pro Stück anbieten. Die Tickets sind beliebte Neujahresgeschenke und gelten als humorvolle Möglichkeit, um jemanden im Jahr 2012 in Sicherheit zu bringen. Inzwischen wurden Tausende von Tickets verkauft. Selbst normale Läden drucken und verkaufen inzwischen solche Tickets. Ein Laden in Jiangsu verkaufte 2500 Zug- und Archentickets für 3 Yuan pro Stück. Ein anderer Laden verkaufte 1700 chinesische Arche Noah Tickets in einem Monat für 2 Yuan (24 Cent) pro Stück.

Liebe zum Detail.

Obwohl mehrere Ausgaben der Tickets existieren, sind die Informationen auf allen Tickets dieselben. Das Boarding ist am 21. Dezember 2012 um Mitternacht und findet am Zhuo Ming Gu Dock statt – genau wie im Film 2012. Die Sitzplatz- und Ticketnummern sind ebenfalls ersichtlich. Um die Tickets echt aussehen zu lassen, bauten manche Läden ein Buchungssystem auf, durch welches die Kunden ihren Namen, ihre Staatsangehörigkeit und weitere Informationen auf die Tickets drucken lassen können. Zudem drucken manche auch "wichtige Informationen" auf die Tickets. So müssen die Kunden die Tickets mit ihrem eigenen Geld erwerben und ausreichende Kontovermögen nachweisen. Gierige Funktionäre dürfen gar keine Tickets erwerben. Eine Person darf nicht mehr als 7 Tickets kaufen und die Tickets dürfen nur für unmittelbare Familienangehörige erworben werden. Es dürfen, wie klar ausgeführt wird, keine Tickets für Nebenfrauen und Sekretärinnen erworben werden.

Neben Tickets kaufen die Leute auch andere humorvolle Überlebenshilfen, so Nothilfekoffer für Erdbeben, Rettungsseile, Notfallmedizinpakete und Schweizer Armeemesser. Eine ziemlich innovative Art, das neue Jahr zu feiern, nicht wahr?

Quelle: Xinhua

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