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03. 02. 2012 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Sany plant Expansion im Ausland

Schlagwörter: Sany Putzmeister

Der chinesische Bauausrüstungshersteller Sany kauft die deutsche Firma Putzmeister, um sich den Zugang zum internationalen Markt zu sichern.

Sany Heavy Industry Co. Ltd., Chinas größter Bauausrüstungshersteller, hat einen führenden deutschen Industriebetrieb gekauft, da das Unternehmen wegen des schwächeren Wachstums im Heimatmarkt im Ausland expandieren möchte.

Das Unternehmen wird 324 Millionen Euro für den Kauf der Putzmeister Holding GmbH aufwenden. Der Kauf soll gemeinsam mit Citic PE Advisors, einem Private Equity Fonds, getätigt werden, welcher danach 10 Prozent der deutschen Firma kontrollieren wird.

Chinesische Maschinenbauer kaufen vermehrt Firmen im Ausland ein, da sich der Immobilienboom in China abschwächt. Die schwächelnde US-Wirtschaft und die Schuldenkrise in Europa führten dazu, dass die dortigen Firmen zu idealen Kaufzielen geworden sind. Die Zoomlion Heavy Industry Science and Technology Development Co., Sanys Konkurrent in China, verkündete am Montag, dass sie eine Fabrik in den USA bauen dürfe. Liugong Machinery Co. Ltd., ein anderer Maschinenbauriese, kaufte im Dezember einen Teil der polnischen Schwermaschinenherstellerin Huta Stalowa Wola SA.

Konjunkturrisiken. Sany erzielt den meisten Gewinn in China, Exporte machen weniger als 5 Prozent der Gesamtverkäufe aus. Putzmeister erzielt rund die Hälfte seines Umsatzes in Europa und 20 Prozent in den USA. Zudem ist das Unternehmen der führende Betonpumpenhersteller in Indien. "Sany hat mit Putzmeister den goldenen Schlüssel für den europäischen, amerikanischen und indischen Markt gefunden", sagte der Analyst Liu Rong. Der Anteil chinesischer Maschinenverkäufe sei Liu zufolge in diesen Märkten sehr gering.

Der Kauf birgt aber auch Risiken, erklärte Liu. "Die wirtschaftliche Erholung in Europa und den USA ist langsam und die Gewinne in diesen Märkten werden insgesamt nur wenig zum Gesamtergebnis beisteuern", fürchtet Liu. "Zudem könnte es durch den Kauf kulturelle Konflikte geben."

Quelle: Xinhua

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