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03. 02. 2012 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Chinesischer "Hongqi" könnte Audi als Dienstwagen ersetzen

Schlagwörter: Audi Dienstwagen Hongqi China

Die von China selbst entwickelte Automarke "Hongqi" (Rote Flagge) könnte durch eine neue Regelung eine Renaissance erleben. Sie soll in Zukunft die Dienstwagen der Beamten auf Provinzebene bereitstellen, was sich negativ auf den bisherigen Marktführer Audi auswirken würde.

Die von der China FAW Group Corporation (FAW) produzierten Hongqi-Limousinen sollen die Dienstwagen der Beamten auf der Provinzebene werden. Dies berichtet die chinesische Zeitung First Financial Daily. Ein Sprecher von FAW wollte diesen Bericht von First Financial Daily nicht bestätigen, sondern betonte nur, dass die Hongqi-Serie den staatlichen Kaufkriterien für Dienstwagen entspreche.

Die Hongqi-Limousinen waren die ersten chinesischen, in China produzierten Pkws von First Automobile Works. Die Marke Hongqi, die für Luxusautos "Made in China" steht, ist seit über 50 Jahren der Stolz der FAW-Gruppe. Früher galt sie immer als Dienstwagen der chinesischen Spitzenpolitiker. Noch heute benutzt das chinesische Staatsoberhaupt auf großen Militärparaden immer eine Hongqi-Limousine.

Doch mit der Zeit verlor die Marke an Bedeutung. Seit August 2011 ist kein Hongqi-Auto mehr verkauft worden.

Da ausländische Automarken wie Audi schon lange in China Fuß gefasst haben, sind heute schon 90 Prozent der Dienstwagen in China Produkte der Joint-Ventures zwischen chinesischen und ausländischen Autoherstellern. Der Umsatz von Audi auf dem Dienstwagenmarkt macht nur ein Zehntel seines gesamten Umsatzes in China aus. Doch die Tatsache, dass Audi die meisten Dienstwagen chinesischer Beamter stellt, stimuliert den Verkauf ungemein.

Im Jahr 2011 stand die Automobilindustrie vor einem schwierigen Jahr – die Situation der chinesischen Autohersteller war besonders schlimm. Die chinesische Regierung hat inzwischen Maßnahmen ergriffen, um den Verkauf der von China selbst entwickelten Autos anzukurbeln.

2009 hat die chinesische Regierung festgelegt, dass mindestens die Hälfte der neuen Dienstwagen die von China selbst produzierten Autos sein sollen. Im vergangenen Jahr wurde eine Preisobergrenze von knapp 20.000 Euro und ein maximaler Hubraum von 1,8 Litern für staatliche Dienstwagen eingeführt. Diese Norm entspricht genau den von China selbst produzierten Autos.

Ob diese Vorgaben aber tatsächlich in die Tat umgesetzt werden, ist noch nicht sicher.

Quelle: german.china.org.cn

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