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09. 02. 2012 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Die olympischen Maskottchen werden nicht wie von der englischen Zeitung The Sun geschrieben unter ausbeuterischen Bedingungen gefertigt.
Vertreter des chinesischen Herstellers olympischer Maskottchen wies am Dienstag Berichte zurück, gemäß welchen die Maskottchen unter ausbeuterischen Bedingungen produziert worden seien. Die Berichte stützten sich dem Hersteller zufolge auf falsche Informationen, seine Fabrik könne von internationalen Organisationen und Medien offen inspiziert werden.
Gu Feng, Aufsichtsratsvorsitzender der in Ostchina ansässigen Rainbow Arts and Crafts Co. Ltd., machte obige Aussage an einer Nachrichtenkonferenz als Antwort auf Zeitungsberichte der britischen Boulevardzeitung The Sun. Am 19. Und 23. Januar veröffentlichte The Sun Reportagen, in welchen die Fabrik als "Ausbeuterbetrieb" bezeichnet worden war. Den Berichten zufolge erzählten Arbeiter, dass sie 358 Stunden pro Monat hätten arbeiten müssen und bloß etwa 930 Yuan (110 Euro) im Monat verdienten. "Die von der Sun zitierten chinesischen Arbeiter haben nie existiert", verkündete Gu. Er sagte, dass Leute wie Zhu Shengrong, der von der amerikanischen Zeitung Voice of America (VOA) interviewt wurde, die Story erfunden habe, um den Ruf der Fabrik zu zerstören, nach dem er gefeuert worden sei. In ihrem Bericht zitierte VOA Zhu, welcher gesagt haben soll, dass er täglich 14 Stunden ohne Überzeitentschädigung hätte arbeiten müssen.
Racheakt. "Zhu wurde im ersten Semester 2008 aus unserem Unternehmen geworfen, da er wiederholt weibliche Kolleginnen belästigt hatte", so Gu. Er habe darauf Genugtuungszahlungen für Arbeitsverletzungen verlangt, wurde aber von den lokalen Gerichten abgewiesen. "Die Urteile der Gerichte beweisen, dass Zhu nicht wegen seiner Verletzungen gefeuert worden war und er wohl die VOA angelogen hat", erklärte Gu. Die Yancheng Fabrik ist ein Hersteller von Maskottchen für Disney und die olympischen Winterspiele in Vancouver. John Hales, Vorsitzender von Golden Bear, dem Unternehmen welches die Produktionslizenz für die offiziellen Maskottchen für die Olympiade und Paralympiade in London besitzt, bestätigte ebenfalls in einer Stellungnahme, dass das Unternehmen die Inspektionen erfolgreich bestanden habe.
Xia Senlin, eine 30-jährige Frau die seit September 2008 für Rainbow arbeitet, erzählte, dass sie 2158 Yuan (258 Euro) im November 2011 verdiente und 26 Tage gearbeitet habe. Wu Chunping, ein 36-Jähriger Angestellter der seit Mai 2006 bei Rainbow arbeitet, erzählte: "Im Dezember 2011 verdiente ich 3696 Yuan (442 Euro). Wir arbeiteten von 7:30 Uhr bis 17:30 Uhr und hatten eine Mittagspause. Die Arbeiter erhalten zwischen 5,16 und 5,94 Yuan (zwischen 62 und 71 Cent) pro Wenlock oder Mandeville Puppe, so Gu. "Die Aussage im Sun-Report, dass die Arbeiter nur 21,4 Cent pro Puppe erhalten, ist inkorrekt." Er gestand jedoch ein, dass die Fabrik ungebildete Arbeiter nicht davon abhalte, Überstunden zu machen, um ihr Arbeitspensum zu erfüllen.
Quelle: China Daily
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