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02. 03. 2012 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
US-Präsident Barack Obama gründete eine Task-Force, die US-Unternehmen im Kampf gegen chinesische Konkurrenten unterstützen soll.
Funktionäre des chinesischen Handelsministeriums warnten am Mittwoch, dass China sich auf mögliche Bedrohungen durch das US-Amerikanische Handelszentrum, welches angeblich unfaire Handelspraktiken von Handelspartnern bekämpfen soll, vorbereite.
US-Präsident Brack Obama unterzeichnete am Dienstag eine präsidentielle Verfügung, durch welche das "Interagency Trade Enforcement Center" gegründet wird, das schauen soll, dass sich Handelspartner wie China "an die Regeln" halten. "China ist nicht das einzige Ziel, aber wir können den langfristigen negativen Einfluss dieser Arbeitsgruppe auf China und die chinesischen Exporte nicht ignorieren", verkündete ein Funktionär des Amts für fairen Außenhandel, der anonym bleiben möchte, im Interview mit China Daily.
"Wir müssen genau beobachten, was diese Kommission so treibt und eventuell Gegenmaßnahmen ergreifen." Die Handelsbeziehungen sollen dem Pressesprecher des chinesischen Außenministeriums zufolge beiden Seiten nützen.
Obama kündete die Gründung des Zentrums bereits an seiner Rede zur Lage der Nation im Januar an. Die Verfügung des Präsidenten ist ihre offizielle Gründung. "Das Zentrum wird die vollen Ressourcen der Bundesregierung zur Verfügung haben, um unfaire Handelspraktiken rund um die Welt, insbesondere Seitens China, ausfindig zu machen und zu bekämpfen", verkündete Obama. Obwohl China nicht das einzige Land ist, das vom Zentrum ins Visier genommen wird, dürfte es Experten zufolge wohl das Hauptziel sein. "Ich bin mir sicher, dass China das Hauptziel sein wird", meinte beispielsweise Zhou Shijian, ein wichtiger Handelsexperte der Tsinghua-Universität. Viele fürchten, dass die antichinesische Rhetorik im Laufe des US-Wahlkampfs noch zunehmen wird. Das Zentrum dürfte bereits in wenigen Monaten den Betrieb aufnehmen.
Zhang Yansheng, Generalsekretär der akademischen Kommission der Nationalen Entwicklungs- und Forschungskommission, erklärte: "Das Ziel dieser Maßnahmen steht ganz klar im Zusammenhang mit den US-Wahlen und ist gegen China gerichtet. Die USA fürchten, dass China ihre Position in der Weltordnung gefährden könnte."
In den USA wurde die Gründung des Zentrums aber begrüßt. Der US-Handelsvertreter Ron Kirk beispielsweise erklärte: "Das Zentrum wird sicherstellen, dass Amerikas Handelspartner sich an die Regeln halten. Es wird amerikanischen Arbeitern und Unternehmen dabei helfen, sich auf einem fairen globalen Spielfeld zu behaupten." Zhou sagte, dass China sich auf den Handelsstreit gut vorbereiten sollte. "Wir müssen hart zurückschlagen", forderte er.
Quelle: China Daily
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