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02. 03. 2012 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

China sollte sich mit seinen Partnern gegen die USA verbünden

Schlagwörter: China USA Deutschland Chimany IWF WTO

Im Hinblick auf den vereinten Angriff der USA und ihrer Verbündeten sollte sich China auch enger mit seinen Partnern verbünden und die Schwierigkeiten gemeinsam angehen. Dies sagte Liu Hong, stellvertretender Chefredakteur der Zeitschrift Globe, gegenüber Economic Information Daily.

Liu hat in seinem Buch "The Power of Corporations" darauf hingewiesen, dass der Yuan-Wechselkurs nach der internationalen Finanzkrise ein neues sensibles Thema im Streit zwischen China und den USA darstelle. Es scheine, dass die USA wiederholt die Strategie umsetzten, sich mit verschiedenen politischen Gruppierungen zu verbünden. Darüber hinaus hofften die USA, über den Internationalen Währungsfonds (IWF) und die Welthandelsorganisation (WTO) Druck auf China ausüben und es so "gefügig" machen zu können.

Liu meint, die Kernfrage der neuen internationalen Finanzordnung sei die Reform des IWF. Laut dem bereits bestätigten Reformplan werde China der drittgrößte "Teilhaber" dieser Organisation sein. Obwohl es den Anschein habe, als ob die Kraft der westlichen Ländern reduziert worden sei, sei sie tatsächlich sogar erheblich verstärkt worden. Der Anteil der USA am IWF betrage noch über 15 Prozent. Als eine Einheit betrachtet, sei der Anteil der EU noch größer als der der USA. Laut dem IWF-Prinzip der 85-Prozent-Zustimmung hätten die USA und die EU im Wesentlichen ein Vetorecht. China aber habe das nicht. Über den Yuan-Wechselkurs hätten die westlichen Länder im Rahmen des multilateralen Mechanismus IWF schon mehrmals Druck auf China ausgeübt. In einem Artikel kommentierte die New York Times, die USA könnten China nicht mehr selbstständig bändigen. Deswegen sei eine neue "Abhängigkeit" der USA von dem IWF entstanden. Lius Meinung nach liege die Politik der westlichen Länder darin, zuerst mit den moralischen Stricken von "Verantwortungen und Pflichten" die Hände und Füße Chinas zu fesseln und dann mit multilateralen Maßnahmen wie "internationalen Einigungen" den Spielraum Chinas zu beschränken. Seiner Ansicht nach solle sich China ebenfalls mit seinen Partnern verbünden, um die Herausforderungen gemeinsam meistern zu können. "Wir sehen, dass China und Europa zumindest im Finanzbereich inzwischen enge Kontakte haben. Insbesondere die Beziehungen mit Deutschland sind in die Flitterwochen eingetreten. Die amerikanischen und britischen Medien haben, leicht säuerlich, sogar einen neuen Begriff geschöpft: 'Chimany'. China und Deutschland brauchen einander. Die Zusammenarbeit zwischen der zweit- und der viertgrößten Volkswirtschaft der Welt, und ihre gemeinsame Stärke, könnte nicht nur die bilateralen Beziehungen beeinflussen", sagte Liu. Des Weiteren hätten China, Russland, Indien, Brasilien und Südafrika bereits eine spezielle Organisation gegründet, über die sie mit einer Stimme sprechen und sich stärker an der Ausarbeitung internationaler Regelungen beteiligen können.

Quelle: german.china.org.cn

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