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20. 03. 2012 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Vize-Ministerpräsident veröffentlichte Pläne und Ziele für zukünftiges Wirtschaftswachstum.
Die Reformen sollen in kritischen Bereichen noch mehr Biss bekommen, so beispielsweise bei den Steuern, im Finanzwesen, bei der Preispolitik und der Einkommensverteilung, verkündete Li in einer Rede am China Entwicklungsforum 2012. "China ist in eine entscheidende Phase bei der Umwandlung seines Wirtschaftsmodells eingetreten und darf jetzt nicht zögern. Die Reformen sind jetzt in einer entscheidenden Phase", verkündete er. China werde seine Politik "zielgerichteter, flexibler und zukunftsorientierter" gestalten, um ein relativ schnelles Wirtschaftswachstum aufrecht zu erhalten und die Preise zu stabilisieren, erklärte er. Der Markt werde eine wichtigere Rolle bei der Verteilung der Ressourcen spielen, Ineffizienzen sollen bekämpft werden.
Die massive Erhöhung der inländischen Nachfrage, die Förderung von Innovationen und die weitere Öffnung sollen die drei Säulen der Restrukturierung der chinesischen Wirtschaft bilden, so Li. Ziel soll aber eine besser koordinierte Entwicklung bleiben. Dies gelte besonders für die Urbanisierung, für die Industrialisierung und für die Modernisierung der Landwirtschaft, da damit der Konsum erhöht und die Investitionen in sowie die Entwicklung von nachgelagerten Branchen verbessert werden.
Neben der Förderung fortschrittlicher Fabriken und von Hightech-Branchen wird China die Entwicklung des Dienstleistungssektors stark unterstützen, um mehr Jobs zu schaffen und die industrielle Entwicklung zu stützen. Das Ausbildungsniveau der Arbeitskräfte soll ebenfalls verbessert werden.
Mehr Innovationen. Die Volksrepublik wird technologische Innovationen fördern und den Schutz geistigen Eigentums verbessern, damit mehr Geld in die Forschung und Entwicklung (F&E) fließt. Die Investitionen in Forschung und Entwicklung dürften dieses Jahr über eine Billion Yuan (119 Milliarden Euro) betragen, prognostizierte Li.
Die Wachstumsprognose für das BIP wurde aber für 2012 auf 7,5 Prozent gesenkt. Daher sind viele Länder, die wirtschaftlich eng mit China zusammenarbeiten, besorgt. Die wirtschaftliche Transformation Chinas steht und fällt aber mit der weiteren Verfolgung der Öffnungspolitik, so Li. Das Land werde Li zufolge faire Wettbewerbsbedingungen für inländische und ausländische Firmen schaffen und versuchen, seine Außenhandelsbilanz auszugleichen. Die ausländischen Direktinvestitionen in China sollen weiterhin stabil bleiben. Im Jahr 2012 dürfte China Güter im Wert von 1,4 Billionen Euro importieren. Li prognostiziert auch, dass Chinas Außenhandelsvolumen während der Periode des 12. Fünfjahresplans (2011 – 2015) über 7,5 Billionen Euro liegen wird.
Quelle: China Daily
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