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13. 04. 2012 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Preisabsprachen bei E-Books: USA verklagen Apple und Buchverlage

Die US-Regierung reichte am Mittwoch eine kartellrechtliche Klage gegen Apple und fünf große amerikanische Buchverlage ein. Sie wollten die Preisgestaltung durch Wettbewerb im Einzelhandel für elektronische Bücher einschränken, außerdem sollte Apple 30 Prozent an jedem verkauften Exemplar verdienen.

Die Anklage, die im US-Bezirksgericht Manhattan durch die Abteilung Antitrust des US-Justizministeriums eingereicht wurde, wirft Apple vor, Preisabsprachen mit Verlagen getroffen zu haben. Grundlage dessen sei das sogenannte Agentur-Modell, bei dem die Verlage den Verkaufspreis für Endverbraucher bestimmen, was Einzelhändlern jegliche Möglichkeit nimmt, den Preis aus unternehmerischen Erwägungen zu verändern – mit anderen Worten ein Knebelvertrag. Diese strategische Verschwörung werde zu einer signifikanten Erhöhung der E-Book-Preise führen und Apple 30 Prozent "Provision" an jedem verkauften E-Book garantieren, hieß es in der Anklageschrift.

Laut der Klage erfolgte die Absprache, als Apple sich im Jahr 2010 anschickte, das iPad auf den Markt zu bringen, unter der Maßgabe, die Möglichkeiten des Online-Buchhändlers Amazon zu begrenzen, E-Books mit Rabatten auf den Markt zu bringen und dessen Marktdominanz in diesem Segment anzugreifen.

"Um ihre Verschwörung wirksam werden zu lassen, taten sich die beklagten Verleger mit dem beklagten Unternehmen Apple zusammen, da alle Beklagten das gleiche Ziel verfolgten, nämlich die den Wettbewerb der Einzelhandelspreise auf dem Markt für elektronische Bücher einzuschränken", so die Klageschrift.

Quelle: Xinhua

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